Verstehen

Ich habe nicht mehr so viel Zeit

Das knappste Gut ist die Zeit. Wir haben so viel vor, immer ist etwas zu erledigen. Selten können wir uns von dem Druck lösen. Bleibt das im Alter auch so? Oder wird da die Zeit wirklich knapp? Jutta Mügge schreibt an ihrer Alters-Serie weiter

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Verstehen

Theodizee - Gott vor dem Gericht der Vernunft

Warum lässt Gott die Übel in der Welt zu? Er hätte die Mittel und die Kraft, das Böse zu überwinden, nicht wir Menschen. Auf Grund seiner Allwissenheit könnte er auch die Ursachen des Bösen ausmachen und "still-legen" Außerdem verlangt das die Gerechtigkeit von ihm. Deshalb, so scheint es, muss Gott sich vor uns rechtfertigen, dass er das Böse nicht längst aus der Welt verbannt hat. Das ist die Theodizee-Frage

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Gesehen

Achtsamkeit ist keine Wellness

„Achtsamkeit“ ist zu einem neuen Modebegriff geworden. Psychologen, Manager, gestresste Hausfrauen, Lehrer, Sozialarbeiter usw. belegen Kurse, um sich in Achtsamkeit zu schulen. Buchverlage folgen diesem Trend, indem sie Achtsamkeits-Ratgeber publizieren. Die Einengung auf eine besondere Form der Aufmerksamkeit und damit auf die individuelle Dimension erweist sich als unterkomplex. Die gesellschaftlichen Bedingungen und die Bedeutung von Achtsamkeit in und für eine Gesellschaft werden bei einer solchen Sicht vernachlässigt.

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Gelesen

Wir wollen doch nur spielen, nicht nur für Kinder

Der Erwachsene liest ein Buch, das Kind erlebt sein Buch. Erwachsene lesen, weil sie sich informieren und studieren wollen oder weil sie einfach nur Unterhaltung anstreben. Kinder betrachten ihre Bücher. Während die Kleinen das Spielerische suchen, ersehnen die Großen das Leichte. Beide sind zwischen Wollen und Sollen gefangen. Die Erwachsenen halten das Sollen hoch, die Kinder bestehen auf dem Wollen. Wir wollen doch nur spielen.

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Gelesen

Wer Humor erklärt, ist humorlos

Man könnte das Buch mit den Worten zusammenfassen: Er war stets bemüht, doch der Witz hat nicht gezündet. Man könnte auch formulieren: Wer sich in den Humor begibt, kommt darin um. Ein Buch für die Fastenzeit „Humor in Psychiatrie und Psychotherapie“, herausgegeben von Barbara Wild; in zweiter Auflage erschienen.

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Muss man im Alter noch streiten?

Auseinandersetzungen mit anderen kennen wir bis ins hohe Alter. Werden sie offen und fair geführt, sind sie fruchtbar für die eigene Standortbestimmung wie auch für die Lebendigkeit in den Begegnungen. Ich lerne den Standpunkt der anderen besser kennen und verstehen. Aber es gibt auch Streit.

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Müssen Diskussionen in Streit ausarten?

Jeder von uns kennt Auseinandersetzungen in der Partnerschaft, in der Ehe, unter Freunden oder im beruflichen Umfeld. Es geht in solchen Gesprächen um Sichtweisen, um Argumente für oder gegen etwas. Warum schlagen solche Auseinandersetzungen um Sachverhalte in Streit um? Auch eine Anleitung für die Einkehrtage der SPD.

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Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

„Vertraue, aber prüfe nach.“ Lenin hat dieses russische Sprichwort häufig in seinen Schriften verwandt. Ihm wird fälschlicherweise das Zitat „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ zugeschrieben. Besser wird die Aussage dadurch jedoch nicht. Im Zeitalter hochkomplexer Zusammenhänge und der durch die Digitalisierung möglichen Kontrollen ist Vertrauen zu einer unverzichtbaren Ressource geworden, die sich als Ruf nach Authentizität und Natürlichkeit ins Bewusstsein des allgemeinen gesellschaftlichen Diskurses bringt.

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Beschleunigte Vergänglichkeit

Der digitale Wettlauf beschleunigt unser Leben. Mehr in kürzeren Abständen: das lässt die Zeit noch schneller laufen. Dazwischen die stagnierende Politik. Überholen wir uns selbst und kommen gar nicht in der Zukunft an? Alles nur Vergänglichkeit?

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Woran merke ich, dass ich umziehen muss?

Wer umzieht hat einen Grund. Auch fordert ein Umzug, sich auf Neues einzustellen. Für junge Menschen hat umziehen oft etwas Lustvolles, einen großen Reiz, neue Möglichkeiten aufzuschließen. Im Alter noch einmal umzuziehen, fühlt sich nicht so locker an. Da braucht es Mut, Überwindung der unterschwelligen Angst, aber auch Offenheit für neue Menschen.

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Blümchensex und boring religion

Religion ist langweilig geworden. Sex kann durch das Internet jederzeit konsumiert werden und irgendwie ist Sexualität unter den Verdacht geraten, vor allem frauenfeindlich zu sein. Erotik wird schnell sexistisch genannt und insgesamt scheint die sexuelle Revolution beim Blümchensex gelandet zu sein. Das lässt die Frage aufkommen, ob das Schwinden erotischer oder sexueller Befreiungsversuche mit dem Phänomen einer langweilig gewordenen Religion zusammenhängt.

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hinsehen.net

Pendeln als Studentin: „Das muss man wirklich wollen“

Nach 13 Jahren endlich raus aus der Schule. Doch wie geht es danach weiter? Entscheidet man sich für ein Studium, eine Ausbildung oder ein Jahr im Ausland? Viele junge Erwachsene ziehen von zu Hause aus oder suchen sich etwas schnell Erreichbares. Unsere Autorin Pauline Erdmann entschied sich fürs Pendeln – um Theologie zu studieren. Warum fährt sie dafür zweimal täglich 100 Kilometer quer durch Hessen?

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