Die Dramaturgie des Bösen; Theodizee Nr. 2

Der Mensch muss sich mit dem Bösen auseinandersetzen. Denn Lüge, Unterschlagung, Mobbing, Gewalt und Völkermord zerstören die menschliche Gemeinschaft. Aber wie? Das Böse erscheint in Gestalten und Bildern, die Menschen beschwören, seit sie Geschichten erzählen – bis auf die Leinwände der Kinosäle. Wie wird der Kampf gegen das Böse dargestellt. Gegen was ist man eigentlich, wenn man das Böse bekämpfen will? Ist es eine anonyme Macht, die in der Natur wirksam ist?

Mehr lesen ...

Was bin ich? Seele oder nur belebter Körper?

Eine Seele lässt sich nicht beweisen. Bei einem Körper lässt sich dagegen der Unterschied zwischen lebendig und tot bestimmen. Was jedoch ist dieser Unterschied? Ein phänomenologischer Blick löst das sogenannte Leib-Seele-Problem vielleicht nicht, kann aber möglicherweise die gewohnte Fragestellung verändern.

Mehr lesen ...
Gelesen

„Meine Schizophrenie“, ein biografischer Bericht

Die Kenntnisse über eine psychische Erkrankung vermitteln kaum das, was der „Leidende“, seine Angehörigen und das weitere Umfeld erleben. Schreibt ein Betroffener seine Geschichte nieder, vermischen sich oft Tatsachen mit für die jeweilige Krankheit typischen Gedankengängen. Klaus Gauger hat über seine paranoide Schizophrenie geschrieben und schafft es, Leser mit in seine Krankheit hineinzunehmen und die Welt der Psychiatrie zu verstehen. Der rote Faden, so spürt man beim Lesen, ist Respekt, der im „Gesundheitssystem“ oft nicht die oberste Priorität hat.

Mehr lesen ...
Verstehen

Ich habe nicht mehr so viel Zeit

Das knappste Gut ist die Zeit. Wir haben so viel vor, immer ist etwas zu erledigen. Selten können wir uns von dem Druck lösen. Bleibt das im Alter auch so? Oder wird da die Zeit wirklich knapp? Jutta Mügge schreibt an ihrer Alters-Serie weiter

Mehr lesen ...
Verstehen

Theodizee - Gott vor dem Gericht der Vernunft

Warum lässt Gott die Übel in der Welt zu? Er hätte die Mittel und die Kraft, das Böse zu überwinden, nicht wir Menschen. Auf Grund seiner Allwissenheit könnte er auch die Ursachen des Bösen ausmachen und "still-legen" Außerdem verlangt das die Gerechtigkeit von ihm. Deshalb, so scheint es, muss Gott sich vor uns rechtfertigen, dass er das Böse nicht längst aus der Welt verbannt hat. Das ist die Theodizee-Frage

Mehr lesen ...
Gesehen

Achtsamkeit ist keine Wellness

„Achtsamkeit“ ist zu einem neuen Modebegriff geworden. Psychologen, Manager, gestresste Hausfrauen, Lehrer, Sozialarbeiter usw. belegen Kurse, um sich in Achtsamkeit zu schulen. Buchverlage folgen diesem Trend, indem sie Achtsamkeits-Ratgeber publizieren. Die Einengung auf eine besondere Form der Aufmerksamkeit und damit auf die individuelle Dimension erweist sich als unterkomplex. Die gesellschaftlichen Bedingungen und die Bedeutung von Achtsamkeit in und für eine Gesellschaft werden bei einer solchen Sicht vernachlässigt.

Mehr lesen ...
Gelesen

Wir wollen doch nur spielen, nicht nur für Kinder

Der Erwachsene liest ein Buch, das Kind erlebt sein Buch. Erwachsene lesen, weil sie sich informieren und studieren wollen oder weil sie einfach nur Unterhaltung anstreben. Kinder betrachten ihre Bücher. Während die Kleinen das Spielerische suchen, ersehnen die Großen das Leichte. Beide sind zwischen Wollen und Sollen gefangen. Die Erwachsenen halten das Sollen hoch, die Kinder bestehen auf dem Wollen. Wir wollen doch nur spielen.

Mehr lesen ...
Gelesen

Wer Humor erklärt, ist humorlos

Man könnte das Buch mit den Worten zusammenfassen: Er war stets bemüht, doch der Witz hat nicht gezündet. Man könnte auch formulieren: Wer sich in den Humor begibt, kommt darin um. Ein Buch für die Fastenzeit „Humor in Psychiatrie und Psychotherapie“, herausgegeben von Barbara Wild; in zweiter Auflage erschienen.

Mehr lesen ...

Muss man im Alter noch streiten?

Auseinandersetzungen mit anderen kennen wir bis ins hohe Alter. Werden sie offen und fair geführt, sind sie fruchtbar für die eigene Standortbestimmung wie auch für die Lebendigkeit in den Begegnungen. Ich lerne den Standpunkt der anderen besser kennen und verstehen. Aber es gibt auch Streit.

Mehr lesen ...

Müssen Diskussionen in Streit ausarten?

Jeder von uns kennt Auseinandersetzungen in der Partnerschaft, in der Ehe, unter Freunden oder im beruflichen Umfeld. Es geht in solchen Gesprächen um Sichtweisen, um Argumente für oder gegen etwas. Warum schlagen solche Auseinandersetzungen um Sachverhalte in Streit um? Auch eine Anleitung für die Einkehrtage der SPD.

Mehr lesen ...

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

„Vertraue, aber prüfe nach.“ Lenin hat dieses russische Sprichwort häufig in seinen Schriften verwandt. Ihm wird fälschlicherweise das Zitat „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ zugeschrieben. Besser wird die Aussage dadurch jedoch nicht. Im Zeitalter hochkomplexer Zusammenhänge und der durch die Digitalisierung möglichen Kontrollen ist Vertrauen zu einer unverzichtbaren Ressource geworden, die sich als Ruf nach Authentizität und Natürlichkeit ins Bewusstsein des allgemeinen gesellschaftlichen Diskurses bringt.

Mehr lesen ...
hinsehen.net

Beschleunigte Vergänglichkeit

Der digitale Wettlauf beschleunigt unser Leben. Mehr in kürzeren Abständen: das lässt die Zeit noch schneller laufen. Dazwischen die stagnierende Politik. Überholen wir uns selbst und kommen gar nicht in der Zukunft an? Alles nur Vergänglichkeit?

Mehr lesen ...
Zum Seitenanfang