Ich bin nicht meiner Meinung

Von Karl Marx stammt ein ironisch klingendes Bonmot, das das Phänomen von Meinung und Meinungsmache sehr gut erklären kann: „Wenn etwas sicher ist, dann, dass ich kein Marxist bin.“ Derjenige, der ein Gedankengebäude entwickelt, eine Lehre initiiert, ist keineswegs der, der dann in der Erzählung vom Begründer der Lehre die Person mit einer Meinung ist. Um dem Ursprung eines Meinungsmachers näher zu kommen, scheint es hilfreich zu sein, die Lehre oder Meinung von seinem Urheber zu trennen. Und der Lehre kommt man näher, wenn man sich nicht als Anhänger einer Meinung versteht.

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Warum an Ostern sich freuen?

Wie kann nach dem Karfreitag Freude aufkommen? Tod macht uns traurig, die Trauerzeit dauert zudem länger als drei Tage. Warum soll einer von den vielen Unschuldigen, die einem Justizmord zum Opfer gefallen sind, am Ostersonntag gefeiert werden? Der französische Polizist, der vor einigen Tagen ermordet wurde, hat in gleicher Weise sein Leben geopfert. Er wurde zwar hochgeehrt, aber nur beerdigt.

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Ostern: Tote erscheinen tatsächlich

Jesus ist zuerst Frauen erschienen und dann auch seinen Jüngern. Solche Begegnungen mit Verstorbenen kommen auch heute vor. Für andere Kulturen, die nicht so rationalistisch geprägt sind, gelten solche Erfahrungen als selbstverständlich. Da die Anhänger Jesu solche Erfahrungen kannten, muss seine Auferstehung mehr als ein Nachtod-Kontakt gewesen sein.

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Karfreitag - das Theodizeeproblem der Christen

Die Christen werden mit der Botschaft konfrontiert: "Weil du ein Sünder bist, musste der Sohn Gottes sterben." Das Dilemma spitzt sich für die Gläubigen noch mehr zu, weil Jesus wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt wurde. Anders als die Atheisten können die Christen Gott nicht aus der Gleichung streichen. Dieser Gott lässt nicht nur viele Unschuldige zu Tode kommen, sondern "opfert" seinen eigenen Sohn. Was rechtfertigt dieses Opfer? Mit der Frage fühlen sich die Gläubigen oft alleine gelassen.

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Stimmen in mir, die mich bewegen

Wir kennen sie alle, die verschiedenen Stimmen in uns. Manchmal sind sie leise, wie ein leichter Wind. Dann überhören wir sie auch schon mal. Ab und an sind sie aber auch so drängend und aufdringlich, dass wir nicht an ihnen vorbei kommen. Warum müssen wir auf sie hören?

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Keine Schöpfung ohne Übel – Buddhismus Theodizee 6

„Gott hätte doch, wenn er tatsächlich allmächtig wäre, eine Welt ohne Leid schaffen können. Nicht der Mensch, sondern Gott selbst ist der Urheber nicht nur der Schmerzen, sondern auch der Kriege und des Mobbing.“ Das hält das Abendland Gott seit dem Erdbeben von Lissabon 1755 vor. In den vorausgehenden Beiträgen wurde die Diskussion im Westen wiedergegeben. Hier hatte es eine Synthese zwischen griechischer Metaphysik und christlichem Theismus gegeben. Wie sieht das aber vom Hintergrund des asiatischen Weltbildes aus? Und welche Bedeutung haben die Opfer der frühen Religionen?

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Digitalisiert

Die Zahl der Meinungsführer nimmt ab

Der Journalismus ist tot, die Intellektuellen sind ausgestorben und ähnliche Aussagen hört man immer wieder. Zunächst scheint dieses Phänomen bestätigt werden zu können. Doch ganz vorurteilsfrei auf Bildung geschaut, kann eine solche Annahme gar nicht stimmen. Es machen immer mehr junge Menschen das Abitur, die Zahl der Studenten steigt. Rein statistisch gesehen gibt es darunter viele begabte Menschen. Das Gefühl jedoch bestätigt dieses Phänomen fehlender Meinungsbildung. Dies liegt weniger daran, dass Menschen sich keine Meinung bilden würden, sondern daran, dass aufgrund der Kommunikationsmöglichkeiten die Anzahl der Meinungsführer abnimmt.

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Wo kommt mein Lebensauftrag her?

Wer kennt nicht das Hochgefühl, wenn uns bei einer Aufgabe das Herz aufgeht. Das geschieht meist bei den Aufgaben, für die wir uns aus dem Herzen heraus entscheiden, denn in ihnen können wir unsere Talente einsetzen. Deshalb wählen wir einen Beruf, der unsere Begabungen und Talente abgreift uns mit Kopf und Herz in Anspruch nimmt. Das wird dann unser Lebensauftrag.

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Religion: wegen des Bösen Theodizee 5

Warum gibt es neben dem Bildungssystem, den Gesundheitseinrichtungen, den Banken, den Firmen noch eine Institution, die den Menschen mit Gott verbinden will? Wenn alles aus Gottes Hand kommt, dann ist doch alles, eben die ganze Schöpfung Religion. Dann wäre jede Schule, jedes Krankenhaus, jede Fabrikhalle und jedes Bürohochhaus wie eine Kirche. Religion wäre dann in allem „drin“ gewesen.

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Wer eine Meinung hat, ist unberechenbar

Vordergründig steht eine Meinung für Klarheit und damit auch für Berechenbarkeit. In den Zeiten der Digitalisierung und Big Data hat sich verändert, was eine Meinung genannt, bzw. wie eine solche bewertet werden könnte. Das Ziel von facebook, amazon, google etc. ist es, ein Imagebild zu entwickeln, ein durch Algorithmen zu ermittelndes handelndes Subjekt, dessen Handlungen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit vorauszusagen sind. Meinung als eine Sicht auf Welt wird abgelöst durch ein recht geschlossenes Muster für Entscheidungen und Handlungen.

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Gelesen

Kaum zu glauben

Will man in die heutige Zeit hinein etwas von seinem Glauben sagen, was auf fruchtbaren Boden fallen soll, dann bedeutet dies: Es ist authentisch und es ist ohne geschwurbelte Fachsprache ‚wissenschaftlich‘ korrekt. Diesen Versuch haben der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, und der Professor für Sozialethik, Clemens Sedmak, gemacht. Herausgekommen ist ein Buch, das wichtige Themen des Christentums autobiografisch, meditierend und wissenschaftlich nachdenkend darstellt.

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Wofür bin ich auf der Welt?

„Wofür sind wir auf dieser Erde". Diese Frage hörte ich in einer Predigt. Sie verfolgt mich seit dieser Zeit. Schwere Kost. Ich denke viel darüber nach. Warum bin ich hier auf der Erde? Warum gerade in diesem Jahrhundert? Was bringe ich mit in diese Welt? Was verwirkliche ich hier?

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