Keine Schöpfung ohne Übel – Buddhismus Theodizee 6

„Gott hätte doch, wenn er tatsächlich allmächtig wäre, eine Welt ohne Leid schaffen können. Nicht der Mensch, sondern Gott selbst ist der Urheber nicht nur der Schmerzen, sondern auch der Kriege und des Mobbing.“ Das hält das Abendland Gott seit dem Erdbeben von Lissabon 1755 vor. In den vorausgehenden Beiträgen wurde die Diskussion im Westen wiedergegeben. Hier hatte es eine Synthese zwischen griechischer Metaphysik und christlichem Theismus gegeben. Wie sieht das aber vom Hintergrund des asiatischen Weltbildes aus? Und welche Bedeutung haben die Opfer der frühen Religionen?

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Digitalisiert

Die Zahl der Meinungsführer nimmt ab

Der Journalismus ist tot, die Intellektuellen sind ausgestorben und ähnliche Aussagen hört man immer wieder. Zunächst scheint dieses Phänomen bestätigt werden zu können. Doch ganz vorurteilsfrei auf Bildung geschaut, kann eine solche Annahme gar nicht stimmen. Es machen immer mehr junge Menschen das Abitur, die Zahl der Studenten steigt. Rein statistisch gesehen gibt es darunter viele begabte Menschen. Das Gefühl jedoch bestätigt dieses Phänomen fehlender Meinungsbildung. Dies liegt weniger daran, dass Menschen sich keine Meinung bilden würden, sondern daran, dass aufgrund der Kommunikationsmöglichkeiten die Anzahl der Meinungsführer abnimmt.

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Wo kommt mein Lebensauftrag her?

Wer kennt nicht das Hochgefühl, wenn uns bei einer Aufgabe das Herz aufgeht. Das geschieht meist bei den Aufgaben, für die wir uns aus dem Herzen heraus entscheiden, denn in ihnen können wir unsere Talente einsetzen. Deshalb wählen wir einen Beruf, der unsere Begabungen und Talente abgreift uns mit Kopf und Herz in Anspruch nimmt. Das wird dann unser Lebensauftrag.

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Religion: wegen des Bösen Theodizee 5

Warum gibt es neben dem Bildungssystem, den Gesundheitseinrichtungen, den Banken, den Firmen noch eine Institution, die den Menschen mit Gott verbinden will? Wenn alles aus Gottes Hand kommt, dann ist doch alles, eben die ganze Schöpfung Religion. Dann wäre jede Schule, jedes Krankenhaus, jede Fabrikhalle und jedes Bürohochhaus wie eine Kirche. Religion wäre dann in allem „drin“ gewesen.

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Wer eine Meinung hat, ist unberechenbar

Vordergründig steht eine Meinung für Klarheit und damit auch für Berechenbarkeit. In den Zeiten der Digitalisierung und Big Data hat sich verändert, was eine Meinung genannt, bzw. wie eine solche bewertet werden könnte. Das Ziel von facebook, amazon, google etc. ist es, ein Imagebild zu entwickeln, ein durch Algorithmen zu ermittelndes handelndes Subjekt, dessen Handlungen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit vorauszusagen sind. Meinung als eine Sicht auf Welt wird abgelöst durch ein recht geschlossenes Muster für Entscheidungen und Handlungen.

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Gelesen

Kaum zu glauben

Will man in die heutige Zeit hinein etwas von seinem Glauben sagen, was auf fruchtbaren Boden fallen soll, dann bedeutet dies: Es ist authentisch und es ist ohne geschwurbelte Fachsprache ‚wissenschaftlich‘ korrekt. Diesen Versuch haben der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, und der Professor für Sozialethik, Clemens Sedmak, gemacht. Herausgekommen ist ein Buch, das wichtige Themen des Christentums autobiografisch, meditierend und wissenschaftlich nachdenkend darstellt.

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Wofür bin ich auf der Welt?

„Wofür sind wir auf dieser Erde". Diese Frage hörte ich in einer Predigt. Sie verfolgt mich seit dieser Zeit. Schwere Kost. Ich denke viel darüber nach. Warum bin ich hier auf der Erde? Warum gerade in diesem Jahrhundert? Was bringe ich mit in diese Welt? Was verwirkliche ich hier?

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Fake News und Informationsflut: Eine Keine-Meinung

Was war zuerst: Die Flut an Fake News, Twitternachrichten, Shitstorms usw. oder die Verunsicherung? Was bedeutet die Zunahme an populistischen Parolen und das Aufkommen autoritärer Protagonisten in der Politik? Man muss Bewegungen wie die AfD, Pegida und ähnliche Gruppierungen von ihrer Dynamik her verstehen, um nicht gleich in eine Abwehrhaltung zu gehen und die digitalisierte Gesellschaft nicht als Ungeheuer zu erklären. Die Analyse zeigt, dass geschlossene Deutungssysteme und Fake News oder die Informationsflut denselben Hintergrund haben.

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Das Böse - mangelnder Freiheitsmut: Theodizee 4

Freiheit ist freier, wenn andere frei sind. Nicht dann wächst meine Freiheit, wenn möglichst viele das machen, was ich will. Freiheit verlangt, von mir wie von jedem anderen, dass ich sie wahrnehme, indem ich für mein Leben die richtungsgebenden Entscheidungen treffe und die Verantwortung für meine Handlungen übernehme und das auch anderen zugestehe. Soll diese Freiheit dann tatsächlich das Einfallstor für das Böse sein.

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Gesehen

Bad Banks – Topografie des Bösen

Wer auf die Türme des Frankfurter Bankenviertels blickt, würde gerne wissen, was die vielen Menschen hinter den Bildschirmen in den tausenden Büro eigentlich machen. Irgendetwas mit Geld? Ist es unser Geld? Vermehren sie es geschickt? Sicher nicht! Arte und ZDF erzählen, was sich auf den Bildschirmen und auf den Gängen abspielt. Allerdings ist das Handy das Medium der Machenschaften.

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Gelesen

Feuerwerk der Achtsamkeit - Buchrezension

„Ein Schüler fragte seinen Meister: ‚Kann ich irgendetwas tun, um die Erleuchtung zu erlangen?‘ Und der Meister antwortete: ‚So wenig, wie du dafür tun kannst, dass am Morgen die Sonne aufgeht.‘ Da fragte der Schüler weiter: ‚Was für einen Sinn haben dann die spirituellen Übungen, die du lehrst?‘ Und der Meister sagte:‘ Du übst, damit du nicht schläfst, wenn die Sonne aufgeht.‘“

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Gebrechlichkeit

Dieser Baum ist alt geworden. Das kann man an seinem Wuchs und seinen Blessuren erkennen. Um ihn herum noch ein paar alte aber auch junge neue Bäume, die ihm vor dem Sturm Schutz bieten. Er lebt im Schutz einer Gemeinschaft von Jung und Alt. Wenn ich den Baum betrachte, denke ich an mein eigenes Älterwerden. Ich kann viele Parallelen entdecken.

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