Die Kenntnisse über eine psychische Erkrankung vermitteln kaum das, was der „Leidende“, seine Angehörigen und das weitere Umfeld erleben. Schreibt ein Betroffener seine Geschichte nieder, vermischen sich oft Tatsachen mit für die jeweilige Krankheit typischen Gedankengängen. Klaus Gauger hat über seine paranoide Schizophrenie geschrieben und schafft es, Leser mit in seine Krankheit hineinzunehmen und die Welt der Psychiatrie zu verstehen. Der rote Faden, so spürt man beim Lesen, ist Respekt, der im „Gesundheitssystem“ oft nicht die oberste Priorität hat.