Es sind Philosophen, keine seriösen Naturwissenschaftler, die Philosophie auf Ergebnissen der Naturwissenschaften aufbauen wollen. Das genügt für die Demokratie nicht. Demokratie heißt, freiwillig auf Macht verzichten und sogar abzutreten. Das ist gegen die „Natur“, denn "von Natur aus" werden gewählte Präsidenten zu Diktatoren, ob in Russland, der Türkei, in China und in vielen anderen Staaten.
Kinder sind unser Glück, denn sie bereichern uns, machen den Alltag lebendig, helfen uns bei unserer eigenen Entwicklung. Mit ihnen entdecken wir unsere Stärken und werden aufmerksam auf unsere Schwächen. Noch mehr fordern sie uns, wenn sie behindert sind. Von ihrem Sohn Max berichten Birgit und Michael Kubik.
Es war die zweite Diktatur, die die Kirchen im 20. Jahrhundert in der Sowjetzone und dann unter SED-Herrschaft überstehen mussten. Diesmal waren es 40 Jahre. Unter der SED-Herrschaft waren die Kirchen Schutzmacht, die dann auch die Wende vorbereiteten und moderierten.
Die Philosophen, die sich als Naturalisten bezeichnen, lassen nur Erkenntnisse der Naturwissenschaften gelten, weil diese experimentell überprüfbar sind. Dann könnte man z.B. Klimamodelle oder Lebensvorgänge aus der Physik ableiten. Das funktioniert schon zwischen Physik und Chemie nicht und erst gar nicht, wenn es um die menschliche Freiheit geht.
Materialismus sieht in der Materie alles erklärt. Deshalb muss der Mensch die Erkenntnisse der Physik studieren, um über seinen Platz in der Welt Klarheit zu gewinnen und so sein Leben führen zu können. Allerdings bezieht sich das Wissen der Physik bisher nur auf die Atome. Diese machen 5% des Weltalls aus. Also bleibt Vieles offen, was der Mensch sich anderswo herholen muss.
Wenn wir uns einige Zeit in eine mittelalterliche Kirche setzen, spüren wir einen anderen Katholizismus. Vor allem in Klosterkirchen hat sich eine Religiosität erhalten, die für Mönche und Nonnen über Jahrzehnte diese Kirchen zum Lebensmittelpunkt machten – sie lebten für eine jenseitige Welt. Wir haben seit Ende des Konzils die Kirche für die Gesellschaft, also für das Diesseits zu optimieren versucht. Eine Bestandsaufnahme des Zeitgeistes.
Wenn die Kunden das Vertrauen in ihre Bank verlieren, wird eine Insolvenz oft unausweichlich. Fehlendes Risikomanagement und mangelnder Durchgriff der Verantwortlichen bei Fehlverhalten von Investmentbankern müssten durch bessere Aufsicht und die Eigenkapitalquote der Banken abgefedert werden, dass nicht die Steuerzahler einspringen müssen.
Es scheint einen Konsens in der Altersgruppe der nach 2.000 Geborenen zu geben: Das Christentum war gut für die früheren Generationen. Aber wir gehen in eine ganz andere Zeit, da hilft uns diese Religion nicht mehr. Also keine neomarxistische Ablehnung der Religion als zukunfts-feindlich, sondern als zukunfts-untauglich. Dafür hat die Generation Z gute Gründe.
Der SPD-Kanzler will wieder mit der CDU regieren. Was die Ampel selbst nicht hinbekommt, soll jetzt im Deutschlandpakt gelingen. Dann wäre Merz bald derjenige, der das Sagen hätte. Für die Demokratie ist es äußerst gefährlich, wenn es keine demokratische Opposition gibt, dann gibt es nur noch die eine ALTERNATIVE.
Religion hat einen dunklen Untergrund. Deshalb scheuen wir zurück, wenn sie uns mit unserem ungelebten Leben, mit unserem Versagen, dem Bösen in Berührung bringen will oder wir fürchten, im Nichts zu ertrinken. Aber Religion webt sich in diesen Tiefen. Diese sind wie die Dunkle Materie, nicht direkt, sondern nur in ihren Wirkungen greifbar. Der Vergleich mit dem physikalischen Phänomen zeigt uns Wichtiges an der Religion.
Die Mächte, die die Welt regieren, gruppieren sich neu. Es spielen Vorstellungen herein, die früher mit Göttergestalten verknüpft wurden, heute eher mit Schicksalsmächten. Zumindest haben die Mächte eine Vorstellung, was ihr Platz in der zukünftigen Welt sein soll. Das Christentum hat diese entmythologisiert.
Evangelisch und Katholisch scheint weiter durch einen tiefen Graben getrennt. Zugleich sind sich die Bibelwissenschaftler beider Fakultäten weitgehend einig, es gibt Auslegungsdifferenzen, aber die sind nicht konfessionell bedingt. Die Bibel trennt nicht, anders die Eucharistie. Dahinter steht immer noch der Nominalismus, eine spätmittelalterliche Welterklärung, die Protestanten nicht nur anders denken, sondern auch fühlen lässt. Erst eine neue Philosophie wird die Ökumene aus ihrer Stagnation herausholen.