Eckhard Bieger

Ich bin der vielfältig gewordenen Gegenwart auf der Spur, zu verstehen, in welcher Welt ich lebe und wie sich das Leben immer neu strickt. Jeder einzelne webt sein Leben und muss es durch die ständig sich ändernden Strömungen steuern. Ich versuche es selbst schreibend und locke die, die das „Autoren-Gen“ in sich spüren und entwickeln wollen, möglichst jeden Tag etwas zu schreiben, zu fotografieren, zu gestalten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und verschiedene Formate, der Blick schärft sich, es wachsen der aktive Wortschatz und die Gestaltungskraft. Das kann man sich aneignen. Denn es gibt in jedem von uns etwas Individuelles, Einmaliges, das in den Sätzen, in den Fotos, in den gestalteten Beiträgen und Videos nach Ausdruck sucht. Wenn sich dieses „Gen“ bzw. Potential entfalten kann, dann entwickelt es Kraft und die Konsistenz, um den Einsprüchen von außen und der eigenen Angst vor Ablehnung und Kritik standzuhalten. Beim Aufbau eines (Autoren-) Profils gibt es Unterstützung durch das Team von explizit.net und hinsehen.net, so dass das eigene Profil wachsen kann und Beachtung findet. Diesen einmaligen Kern der Autorenschaft freizulegen, Mut zu machen und die nützlichen Regeln, die das Schreiben und Gestalten erleichtern, sind mein Beitrag für explizit.net und hinsehen.net. Als Autor locken mich vor allem die religionsphilosophischen Fragen. Ausgangspunkt ist die Idee des Unbedingten, wie die Vorstellung von etwas Absolutem in den Menschen kommt, sie in ihrer Bedeutung freizulegen und damit die Freiheit des einzelnen zu stärken, nämlich seinen eigenen Weg zu gehen, den „Roten Faden“ für das eigene Leben zu finden. Weil die Welt, die Menschen und die Dynamiken der Gesellschaft jeden Tag Neues hervorbringen, kommt das nähere Hinsehen nie zu einem Abschluss. Wie die Einzelnen ihren Personenkern im Auge behalten können, ist wohl die besondere Herausforderung im Zeitalter von Informationsüberschuss und innerer Ermüdung.

Beiträge von Eckhard Bieger

In der Kraft des Geistes nachhaltig entscheiden

Den Weg zu tragfähigen Entscheidungen suchen. Dafür hat Ignatius von Loyola die Wegmarken beschrieben, nicht theoretisch, sondern für jeden gangbar, auch für Gruppen. Das Erspüren des Geistes in Entscheidungsprozessen ist der innere Motor des Jesuitenordens. Ein erfahrener Wegbegleiter öffnet den Blick für „Die Kraft des Geistes“ in der konkreten Begleitung von Entscheidungsprozessen einzelner wie von Gremien und Vorständen.

Im Alter muss sich die Seele um den Körper kümmern

Alter heißt größere Abhängigkeit von Stimmungen, oft mehr schwierige als erfreuliche. Depressionen werden seelisch erlebt. Sie werden aber vom Körper verursacht. Deshalb und wegen schwächer werdender Körperfunktionen muss sich die Seele mehr um den Körper kümmern. Am Ende beansprucht die Gebrechlichkeit, die schwere Krankheit die Seele fast zu 100%. Hier geht es darum, diese Dominanz des Körpers möglichst lange zurückzudrängen.

Islam - christlicher Wurzelgrund

Der Islam wurzelt in christlichen Gruppen, die am Judentum festgehalten und Jesus nicht als gottgleich, wohl aber als Messias verehrt haben. Dieser Forschungsstand konfrontiert die Christenheit mit der eigenen Theologie: Der Islam ist nicht etwas Fremdes, sondern eine Variante, die auch zur Mehrheits-Richtung des Christentums hätte werden können. Der Dialog mit dem Islam muss anders angelegt werden und die westlichen Kirchen können Einseitigkeiten überwinden, wenn sie sich dem Orient mehr öffnen.

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