Dom Magdeburg Foto: hinsehen.net E.B.

Das Matriarchat kommt

Die Frauen wollen, zumal in der Katholischen Kirche, die Macht mit den Männern teilen. Warum teilen. Auf ihren Posten wissen die Männer doch gar nichts mehr mit ihrer Macht anzufangen. Seit Merkl weg ist, fehlt die lenkende Hand. Die Ampel braucht immer mehr Tage, um sich auf Kleinigkeiten zu einigen.

Die folgenden Beobachtungen sind aus der distanzierten Sicht eines Ordensmannes und im Gespräch mit Frauen zusammen getragen. Jahrhunderte alte Erfahrungen von Frauen, die ihre Klöster betreiben, zeigen, dass ein Matriarchat sehr gut funktioniert. Sie behandeln Priester mit Referenz, reden aber hinter deren Rücken darüber, dass die meisten Männer von Religion nicht richtig etwas verstehen. Vielleicht verstehen Männer theoretisch noch etwas, aber offensichtlich nicht, wie Religion wirklich geht. Natürlich leiden Ordensfrauen auch unter dem Regiment ihrer Ordensoberinnen. Etwas müssen sie ja mit den Ordensmännern gemeinsam haben.

Was in der kirchlichen Tradition schon lange klar ist, zeigt sich immer deutlicher auch in der Gesellschaft.

Überzahl bei Schulerfolg und Studium

Wie das Matriarchat immer näherkommt, kann jeder Mann im eigenen Umfeld beobachten. Die Mädchen sind in der Schule ehrgeiziger und sind auch mit über 50% unter den Studierenden vertreten. Da die Jungen es erst einmal auf sich zukommen lassen, wird spätestens die Greta-Generation mit der Selbstverständlichkeit die Leitungspositionen besetzen, wie das Männer noch meinen, dass diese ihnen zustehen.

Last Generation

Für Friday for Future haben die Schülerinnen die Energie aufgebracht. Es wird nicht mehr wie bei Joschka Fischer ein Student aus dieser Bewegung in ein Ministeramt gespült werden, sondern nicht nur eine Frau, sondern mehrere. Warum diese Generation den Männern noch Parität zugestehen soll, ist sehr fraglich geworden. Wenn bei der Bemühung um den Klimawandel die Temperaturzunahme unter 2 Grad bleiben sollte, dann nicht wegen der Männer.

Fußball

Falls es die Männer auch bei der Europameisterschaft nicht schaffen, unter den ersten Vier mitzumischen, werden die Frauen zu der Mannschaft werden, mit der sich die Deutschen, identifizieren. Damit ist allerdings das Gleichgewicht in den Familien gefährdet. Denn bisher haben die Frauen den Männern wie den Söhnen das Fernsehen erlaubt, wenn Fußball übertragen wurde. Es ist völlig offen, was passiert, wenn die Nationalmannschaft ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommt. Entweder suchen sich die Männer eine andere Sportart, in der sie noch international mithalten können oder sie schauen den Frauen zu, wie diese sich für die Ehre Deutschlands einsetzen.

Die Mütter, nicht die Väter der Soldaten

Kriege dauern immer zu lange, wenn Männer das Sagen haben. Auch wenn der Krieg bereits verloren oder nicht mehr zu gewinnen ist, lassen die Männer weiterkämpfen. Es sind nicht die Väter, die ihre Söhne aus dem Schlamassel rausholen, sondern die Mütter.

Die Generation X und ihre Töchter

Inzwischen treten die Baby-Boomer ab, gehen oder sind in Rente. Für die Generation X, die sich anschließt, ist es bereits selbstverständlich, das die Frauen arbeiten und auch viel mehr das Sagen haben. Die Söhne dieser Mütter sind seltsam brav und zahm. Sie sind es auch meist, die noch lange das Hotel Mama nutzen. Sie haben den Schwestern den Raum gegeben, Power zu entwickeln. Diese sind weltweit unterwegs, nicht nur in Australien und Neuseeland. 

Die Fünfzigjährigen und die Seniorinnen

Von den Frauen in den Fünfzig und älter ist zu lesen, dass sie sich keinen neuen Partner mehr suchen, wenn sie verlassen oder Witwen geworden sind. Unter den pensionierten Männern finden sie nicht die Gesprächspartner, mit denen sie wie mit den Frauen ihrer jeweiligen Altersgruppe die wichtigen Lebensthemen besprechen können. Das, was eine Beziehung im Alter trägt, braucht die tiefere Ebene. Die können Frauen mit gleichaltrigen Männern oft nicht begehen.

Chance für das Christentum

Das Christentum ist eine Frauenreligion, denn Jesus wurde von Frauen verstanden. Sie standen unter dem Kreuz, während die Männer sich in Sicherheit gebracht haben.
Ähnlich ambivalent verhalten sich die russischen Väter heute. Auch sie erkennen, dass Kriege immer sinnloser werden. Nicht nur die Mütter, auch die Väter müssen ihre Söhne ins Feld ziehen lassen. Die Väter scheinen allerdings nicht in der Lage, den Kriegsherren das Handwerk zu legen. Eine einfache Überlegung zeigt: Hätte der russische Machtzirkel nicht nur die Mütter gegen sich, sondern auch die Väter, könnten sie die Söhne nicht weiter in den Tod schicken. Wie wäre der Prozess Jesu verlaufen, wenn die Männer unter seinen Anhängern sich nicht aus dem Staub gemacht hätten.  


Kategorie: Entdecken

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