Analysiert

Rechts ist nicht in

Die Abgeordneten der AfD sitzen inzwischen im Bundestag. Viele sehen das als einen deutlichen Rechtsruck. Das ist kein deutsches Problem. In Ungarn, Polen, Frankreich, den Niederlanden und auch den USA sind solche Entwicklungen ebenso zu beobachten. Die Positionen der sogenannten Rechten wirken auf viele Menschen bedrohlich. Möglicherweise dienen die Zuschreibungen der anderen politischen Richtungen auch einer Problemverschiebung. Ungelöste Probleme, Aufgaben, die nicht angegangen wurden, werden auf diese Weise in Nebel gehüllt und die Aufmerksamkeit wird zu den Rechten geschoben.

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Las Vegas: Der Zynismus von Erklärungen

Was sind schon 59 Menschen? Wie viele Menschen sterben durch Kunstfehler der Ärzte, im Straßenverkehr, durch Suizid, an den Folgen der Umweltverschmutzung? Die Zahl 59 ist ein Zynismus. Ein solcher Zynismus durchzieht die Kommentare über terroristische Anschläge oder Amokläufe. Peter Sloterdijk ist mit seinem Werk „Kritik der zynischen Vernunft“ bekannt geworden, seine Thesen allerdings weniger. Es scheint zu peinlich, wenn eine Gesellschaft sich eingestehen muss, dass ein Massenmörder wie Stephen Paddock den Finger in die Wunde legt. Und auch das ist zynisch, weil die Tat eines Massenmörders durch eine solche Erklärung verharmlost wird.

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Analysiert

Das US-Unterbewusstsein: waffenstarrend

59 Tote - für was mussten sie sterben? Es waren keine Feinde, es waren Amerikaner wie der Todesschütze selbst. Es waren auch keine Verbrecher, die bestraft werden sollten, sondern Konzertbesucher. Für die Motivsuche muss die Inszenierung berücksichtigt werden. Ein Konzert als Kulisse für ein Blutbad, verbunden mit der Gewissheit, dass die Schüsse weltweit registriert werden

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Analysiert

Kosten des Nationalismus: enorm

Deutschland diskutiert über den Wahlerfolg der AfD. Die Journalisten und viele ihrer Leser und Zuhörer sind überzeugt, dass die Parteien daran schuld sind. Aber sind nicht die Wähler auch leichtsinnig. Hat der Nationalsozialismus nicht enorme Kosten verursacht. Und was bringt den USA „America first“?

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Analysiert

Religion nicht ohne Kultur

Religion verlangt Sprache, Vorstellungswelten, Musik, Inszenierungen wie z.B. Prozessionen. Religion gibt es nicht ohne Kultur, gerade die christliche Religion. Denn sie wendet sich mit ihrem Heilsversprechen. Ohne Darstellungsformen, in die sich alle "einklinken" können, wird sie ihrem Anspruch nicht gerecht. Das Dilemma heute ist die Kulturferne der wissenschaftlichen Theologie und auf Seiten der Kultur die fehlende Allgemeinverständlichkeit der Bildenden Künste und der E-Musik. Wenn die Theologie wieder auf die Künste zugeht, wird Neues entstehen und die Religiosität neue Tiefe gewinnen.

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hinsehen.net

Atheismus kann religiöse Gewalt nicht beenden

Terroranschläge in Paris, sexuelle Übergriffe in Köln, europäische Bürger als IS-Kämpfer in Syrien. Terror und religiöse Gewalt sind im säkularisierten Europa angekommen, nicht nur gedanklich. Die islamistischen Attentäter sagen: Wir tun das im Namen unseres Gottes, unserer Religion. In Europa versteht man nur Bahnhof. Was soll das heißen – im Namen Gottes? Die säkularisierten Europäer haben verlernt, religiös zu denken. Dabei würde es sich lohnen, auf Gewalt religiös zu reagieren.

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hinsehen.net

Und wenn es Gott doch gibt?

„Etsi Deus non daretur“ – auch wenn es Gott nicht gäbe. Welche Aussagen über Mensch und Welt sind auch dann wahr, wenn man annimmt, dass es keinen Gott gibt? In der heute bis in den letzten Winkel aufgeklärten und naturwissenschaftlich erklärten Welt bräuchte man eigentlich diese Frage nicht zu stellen.Oder erklärt die Wissenschaft, die keine Wunder als Erklärung von Natur gelten lässt, eben nur die Natur und nicht den ganzen Menschen als „Ort der Religion“ in dieser Welt?

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