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Silvester: innehalten bevor es wieder neu losgeht

2018 geht zu Ende. Wie schließe ich das Jahr gut ab? Wie schaffe ich es, mich von altem Seelenschrott zu befreien, damit er mir das neue Jahr nicht gleich von Anfang an wieder in Beschlag nimmt. Wir kennen das alle, wie sich im Laufe eines Jahres so mancher Staub in den hinteren Ecken unserer Seele ansammelt. Von mir weiß ich, dass ich immer mal wieder aufräumen sollte. Aber wann?

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Weihnachtsmärkte, Langeweile mit Lametta

Langeweile stellt sich dort ein, wo eine Verheißung von ihrem Inhalt gelöst wird. Der äußere Schein allein bewegt nicht, löst keine Inbrunst aus. Weihnachtsmärkte sind neben vielem anderen ein Symptom dafür, dass Traditionen und Bräuche verödet sind wie ein See, der keinen Zufluss mehr hat. Sinn- und Religionsanbieter, die Suchende als Kunden ansprechen, sind das Pendant zu einem Fest, das nur noch gefeiert, aber nicht mehr verstanden wird.

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Weihachten - Fest zum Erwachsenwerden

Von den Weihnachtsmärkten bringen wir den Wunsch „Frohe Weihnachten“ mit nach Hause. Ist es nur ein Gruß an die Kinder oder oder auch an Jugendliche und Erwachsene? Es geht um ein Kind, aus dem aber noch eine historische Persönlichkeit werden soll.

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Drachentöter – oder wie erwachsen werden

Die Menschen heute kommen als Rentner zur Welt. Alles Leben scheint eine Angelegenheit der Vorsorge zu sein. Man kann sich gegen alles versichern, selbst gegen das Leben. Und was man so alles tut, dient dazu, irgendwann am Sanktnimmerleinstag geerntet zu werden.

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Ein leerer durchsichtiger menschlicher Kopf aus Eis. hinsehen.net

Meine digitale Seele stirbt nicht

Meine „digitale Seele“ lebt auch nach meinem Tod weiter. Das hat eine andere Qualität als eine Postkarte von meiner verstorbenen Oma. Der Teil von mir, der mich überlebt, gehört Google, auch nach meinem Tod.

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Seelenmonat November

Im November spüren wir unsere Seele besonders und denken an die Seelen der Verstorbenen. Unsere Seele ist viel weniger greifbar als unser Körper. Wir leben aber ständig mit ihr, weil wir ständig unser Ich spüren. Einen Überblick über die Seelenkunde gibt Hans Goller in "Das Rätsel Seele". Warum bleibt trotz Wissenschaft die Seele ein „Rätsel“?

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Kommentare (2)

  1. Lutz Brügmann am 24.12.2017
    Lieber Matthias,

    besten Dank für den Weihnachtsartikel "Menschwerdung - entwürdigend".
    Heute am Heiligen Abend habe ich ihn noch einmal gelesen.

    Das Wort "Menschwerdung" im Zusammenhang mit der bewundernswerten Arbeit von Moritz mit Ashkali habe ich n i e abwertend verstanden in dem Sinne, dass diese
    menschen k e i n e vollwertigen Menschen waren, bevor Moritz (u.a.) mit Ihnen zusammen lebte!

    Für mich bedeutete das Wort "Menschwerdung": Ihnen die Würde eines Menschen zurückgeben, die andere (auch wir) ihnen genommen haben.
    Die Idee der Menschenwürde hat - wenn ich dies richtig sehe - historisch tiefreichende Wurzeln. Sie finden sich im frühen Judentum und im Christentum.
    Es ist also unsere Aufgabe, allen Menschen, denen wir diese Würde genommen haben, ein kleines Stückchen zurück zu geben.
    Und das habe ich im Sommer gesehen - diesen Transitbereich, diesen Ort des Übergangs,
    diesen Raum der Menschwerdung.

    Frohes Fest und alles Gute für das Jahr 2018

    wünscht

    Lutz
  2. Christian S. am 27.12.2017
    Hi Matthias,

    die Beschreibung der Geburtsszene ist schon recht drastisch aber wohl auch seahr realistisch ("spot on"). So schlimm habe ich sie mir eigentlich bisher nie ausgemalt, aber dennoch sie stimmt wahrscheinlich.

    Wenn Du schreibst: "Diese Vorstellung von der armen Flüchtlingsfamilie im Stall hat nichts mit meiner weihnachtlichen Realität zu tun", so bleibt Dir (oder jedem anderen) natürlich unbenommen auch an Hl. Abend mal im nahegelegenen Park oder unter der Brücke einen Obdachlosen aufzusuchen, oder auch bei der Banhofsmission vorbeizuschauen, oder auch im Krhs. auf den Stationen singen zu gehen (dafür braucht's natürlich Gleichgesinnte, klar). Genug Gelegenheiten also, an diesem speziellen Tag (oder aber auch auf längere Dauer) aktiv zu werden, so wir ja auch hier im Bericht mit den Kosovo Roma geschildert wird.

    Dass Weihnachten und das Feiern davon trotzdem ein wenig Freude über die Geburt beinhalten kann (und soll) darf und sollte man den Christen nicht nehmen wollen. Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Balance an.

    Vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken!
    Gruss
    Christian

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