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Glauben 2022: Im Weltbild von Evolution und Relativitätstheorie

Die Kirchen leeren sich weiter. Sie strahlen diese Leere sogar aus. Sind es die Menschen, die sich von Gott abgewandt haben oder spüren sie, dass die Worte über Gott nicht mehr mit ihren Ahnungen überstimmen, wer Gott sein könnte. Frühere Generationen haben solche Dissonanzen aufgegriffen und von Gott neu gedacht.

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Entwicklung geht nicht ohne Krise

Ein Fernsehspiel der ARD hat mich aufmerksam gemacht. „Nach fünfzehn Jahren gerät die Ehe von Agnes und Gregor in die Krise, als Agnes beginnt sich sozial zu engagieren“. Das Fernsehspiel greift sehr realistisch auf, was in vielen Beziehungen passiert, wenn sich die Beteiligten nicht gemeinsam weiter entwickeln, sondern einer davon zurückbleibt. Wie können Entwicklungen gestaltet werden, ohne dass es zu Konflikten oder sogar Trennungen kommt.

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Nachhaltigkeit durch mehr Lebensqualität

Die Flutkatastrophe, die Wälder und Meere, die sich massiv verändert haben, Corona und die fehlenden Pflegekräfte für eine immer älter werdende Gesellschaft: Sie zeigen Probleme auf, die uns zum Umkehren und Handeln zwingen, damit wir den nächsten Generationen noch Zukunft eröffnen. Werden noch mehr technische Entwicklungen und die weitere Digitalisierung diese Probleme lösen und uns eine höhere Lebensqualität einspielen?

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Gott handhabt seine Macht anders, eine Advents-Überlegung

Kann ich das Warten, das mir aufgezwungen wird, vor dem Geschäft, im Stau, an der Bushaltestelle, besser nutzen, als mich zu ärgern. Das Warten schenkt mir plötzlich Zeit, die ich eigentlich nicht habe. Wir sollen im Advent ja über Gott nachdenken, der keinen Eroberer in einem Königspalast zu Welt kommen lässt, sondern uns fordert, auf die Macht eines Kindes in einer Futterkrippe zu setzen. Was sagt das über den Macht-Gebrauch Gottes:

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Macht: Du darfst nicht mitspielen!

Auf diesen Ausschluss aus dem „Mitspielen“ mit den anderen muss das Kind eine Strategie entwickeln, wie es in der Kindergruppe dennoch seinen Platz findet. Solche und andere Erfahrungen zwingen jeden von uns bereits in Kindertagen, eine individuelle „Strategie“ auszubilden, um den eigenen Platz zu sichern. Jeder entwickelt seine eigene Macht-Strategie

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Kontemplation – mehr als Stress-Kompensation

Meditation dient Millennials oft als Ausgleich zum digitalen Dauerstress. Kontemplation, das meditative Beten im Schweigen, entlastet nicht nur junge Erwachsene von der ständigen Erreichbarkeit und Aufgabenfülle. Doch es geht um mehr als nur Stressabbau.

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Roulette im Genom?

Nach christlichem Verständnis war die Schöpfung des Menschen ein absichtsvolles Werk Gottes. Die Evolutionstheorie hingegen sieht den Menschen als Resultat einer Entwicklung durch zufällige Veränderungen des Erbgutes, durch Mutationen, aus denen vor allem die positiven ausgewählt wurden - Selektion. Wie ist dies mit dem Glauben an einen Schöpfergott zu vereinbaren?

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Kommentare (2)

  1. Lutz Brügmann am 24.12.2017
    Lieber Matthias,

    besten Dank für den Weihnachtsartikel "Menschwerdung - entwürdigend".
    Heute am Heiligen Abend habe ich ihn noch einmal gelesen.

    Das Wort "Menschwerdung" im Zusammenhang mit der bewundernswerten Arbeit von Moritz mit Ashkali habe ich n i e abwertend verstanden in dem Sinne, dass diese
    menschen k e i n e vollwertigen Menschen waren, bevor Moritz (u.a.) mit Ihnen zusammen lebte!

    Für mich bedeutete das Wort "Menschwerdung": Ihnen die Würde eines Menschen zurückgeben, die andere (auch wir) ihnen genommen haben.
    Die Idee der Menschenwürde hat - wenn ich dies richtig sehe - historisch tiefreichende Wurzeln. Sie finden sich im frühen Judentum und im Christentum.
    Es ist also unsere Aufgabe, allen Menschen, denen wir diese Würde genommen haben, ein kleines Stückchen zurück zu geben.
    Und das habe ich im Sommer gesehen - diesen Transitbereich, diesen Ort des Übergangs,
    diesen Raum der Menschwerdung.

    Frohes Fest und alles Gute für das Jahr 2018

    wünscht

    Lutz
  2. Christian S. am 27.12.2017
    Hi Matthias,

    die Beschreibung der Geburtsszene ist schon recht drastisch aber wohl auch seahr realistisch ("spot on"). So schlimm habe ich sie mir eigentlich bisher nie ausgemalt, aber dennoch sie stimmt wahrscheinlich.

    Wenn Du schreibst: "Diese Vorstellung von der armen Flüchtlingsfamilie im Stall hat nichts mit meiner weihnachtlichen Realität zu tun", so bleibt Dir (oder jedem anderen) natürlich unbenommen auch an Hl. Abend mal im nahegelegenen Park oder unter der Brücke einen Obdachlosen aufzusuchen, oder auch bei der Banhofsmission vorbeizuschauen, oder auch im Krhs. auf den Stationen singen zu gehen (dafür braucht's natürlich Gleichgesinnte, klar). Genug Gelegenheiten also, an diesem speziellen Tag (oder aber auch auf längere Dauer) aktiv zu werden, so wir ja auch hier im Bericht mit den Kosovo Roma geschildert wird.

    Dass Weihnachten und das Feiern davon trotzdem ein wenig Freude über die Geburt beinhalten kann (und soll) darf und sollte man den Christen nicht nehmen wollen. Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Balance an.

    Vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken!
    Gruss
    Christian

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