Matthias Alexander Schmidt

Wie wollen Millennials leben und arbeiten? Welche spirituellen

Sehnsüchte haben sie? Als Millennial entwickle ich ein attraktives

Profil für unsere Generation, das auch große Veränderungen stabil

übersteht: Was erwarten Millennials z.B. von Unternehmen, Politik,

Kirche?

Millennial, geboren 1986 in West-Berlin, Jesuitenschüler,

Philosoph & kath. Diplom-Theologe. Autor und Journalist (Online,

Hörfunk, Video, Print).

Beiträge von Matthias Alexander Schmidt

Digitalismus: Ent-Rhythmisierung und Burnout

„Das kann ich später noch machen.“ Es gibt Eulen und Lerchen, solche Menschen, die in den Morgenstunden auf dem Hoch ihrer Kreativität und Leistungsfähigkeit sind und solche, die eher Richtung spätem Nachmittag und Abend anfangen, die Wichtigen Dinge zu tun. Das hat mit Hormonen zu tun. Wer beständig gegen diesen persönlichen Rhythmus angeht, kommt auf Dauer nicht zu einem ausgewogenen Verhältnis von erfolgreicher Arbeit und tatsächlicher Entspannung. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Doch im Digitalismus kann jeder zu jeder Zeit alles tun.

Atheismus kann religiöse Gewalt nicht beenden

Terroranschläge in Paris, sexuelle Übergriffe in Köln, europäische Bürger als IS-Kämpfer in Syrien. Terror und religiöse Gewalt sind im säkularisierten Europa angekommen, nicht nur gedanklich. Die islamistischen Attentäter sagen: Wir tun das im Namen unseres Gottes, unserer Religion. In Europa versteht man nur Bahnhof. Was soll das heißen – im Namen Gottes? Die säkularisierten Europäer haben verlernt, religiös zu denken. Dabei würde es sich lohnen, auf Gewalt religiös zu reagieren.

Und wenn es Gott doch gibt?

„Etsi Deus non daretur“ – auch wenn es Gott nicht gäbe. Welche Aussagen über Mensch und Welt sind auch dann wahr, wenn man annimmt, dass es keinen Gott gibt? In der heute bis in den letzten Winkel aufgeklärten und naturwissenschaftlich erklärten Welt bräuchte man eigentlich diese Frage nicht zu stellen.Oder erklärt die Wissenschaft, die keine Wunder als Erklärung von Natur gelten lässt, eben nur die Natur und nicht den ganzen Menschen als „Ort der Religion“ in dieser Welt?

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