Es ist erstaunlich, wie sich der Garten auch ohne Gärtnerin entwickelt. Alles ist in der Zeit meiner Abwesenheit explodiert. Die Kohlrabis haben die richtige Größe erreicht, die Kastengurken sind schon überfällig genauso wie die Zucchini. Aus den Tomatenbüschen leuchtet es rot, so dass ich mit dieser Ernte schon Tomatensauce für den Winter fertig machen kann. Auch der Lavendel, den ich vor 4 Wochen nochmal heruntergeschnitten hatte, blüht noch einmal. Die Rosen stehen schon wieder in der 3. Blüte dieses Jahr. Ich schneide ein paar offenen Blüten für eine Rosenmarmelade ab.
Ich gehe durch den Garten mit dem Gefühl, reich zu sein. Was gibt es besseres als die Früchte der Natur aus dem eigenen Garten. Ich spreche mit meinen Rosen, mit den Dahlien, den Kräutern, die den Überfluss in ihrem Wachstum zeigen. Ein kleiner Kräuterstrauß aus Liebstöckel, Rosmarin, Lavendel und Kapuzinerblüten wird in meiner Küche den Duft verströmen. Ich bleibe bei der Kapuzinerkresse stehen, weil ich die Kraft, die in diesen Blättern und Blüten steckt, geradezu spüren kann. Sie strotzt nur so von Energie. Ich pflücke mir einige Blüten und Blätter für ein Pesto. Mein Erntekorb wird immer voller, schwerer, schöner. Es ist für mich wie ein Himmelsgeschenk. Jetzt kann ich teilen, andere teilhaben lassen an den Früchten meines Gartens. Übrigens haben die Wühlmäuse in der Zeit meiner Abwesenheit keine Schäden angerichtet. Erstaunlich!
Ich trage meinen voll gefüllten Korb über mein Grundstück, bedanke mich für die vielen Früchte, die jetzt verarbeitet werden wollen.
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