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Wie können Banken in die Pleite rutschen?

Wenn die Kunden das Vertrauen in ihre Bank verlieren, wird eine Insolvenz oft unausweichlich. Fehlendes Risikomanagement und mangelnder Durchgriff der Verantwortlichen bei Fehlverhalten von Investmentbankern müssten durch bessere Aufsicht und die Eigenkapitalquote der Banken abgefedert werden, dass nicht die Steuerzahler einspringen müssen.

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Ökumene: es trennt die Philosophie, nicht die Bibel

Evangelisch und Katholisch scheint weiter durch einen tiefen Graben getrennt. Zugleich sind sich die Bibelwissenschaftler beider Fakultäten weitgehend einig, es gibt Auslegungsdifferenzen, aber die sind nicht konfessionell bedingt. Die Bibel trennt nicht, anders die Eucharistie. Dahinter steht immer noch der Nominalismus, eine spätmittelalterliche Welterklärung, die Protestanten nicht nur anders denken, sondern auch fühlen lässt. Erst eine neue Philosophie wird die Ökumene aus ihrer Stagnation herausholen.

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AFD-Wähler sehen die Wiedervereinigung als Niederlage

Die Wähler der AFD in den Neuen Bundesländern reagieren mit ihrer Stimmabgabe auf den Westen. Der Wind, der Viele in die Arme dieser Partei treibt, kommt von dort. Er wird von dem Unterlegenheitsgefühl angezogen, das der Westen bei den Verlierern der Wende erzeugt. Mit Wirtschaft allein ist das Problem nicht zu lösen.

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Sowjetsystem: stabiler als Putins Oligarchen-Herrschaft

Putins Herrschaft scheint in westlichen Augen stabil und in sich gefestigt, so als wäre die Sowjetunion wieder auferstanden. Aber eine Wagnergruppe konnte erst 200 km vor Moskau zur Umkehr genötigt werden. Die Ukraine ist nicht nur wegen westlicher Waffen Putins Russland überlegen.

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Ontologie des Bösen

Das Böse ist eine Tatsache. Tote, Zerstörungen, Betrug und Verrat gibt es nicht nur im Film. Ontologie als Lehre vom Sein kann klären, ob das Böse die Kraft hat, das Gute endgültig auszuschalten. Der Krieg in der Ukraine überantwortet Zehntausende dem Tod. Die toten jungen Männer, auch in Russland, hätten dem Land viel Neues schenken können. Das Böse macht das unmöglich.

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Auf was kann ich mein Leben bauen

Es scheint so, als hätte unsere Gesellschaft den roten Faden verloren. Aussagen von Politikern haben keinen Langzeitwert mehr. Die Sicherheit, dass sie uns gut durch diese Krise führen, schwindet, wenn Absprachen und Vereinbarungen nicht eingehalten werden, wenn da, wo Führung angesagt ist, Konflikte die Stimmung machen. Wie und woran orientieren wir uns, damit wir in Ruhe den eigenen roten Faden für unser Leben finden und verlässlich gehen können?

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Der Tod setzt dem Bösen Grenzen

Mit dem Krieg in der Ukraine ist uns das Böse sehr viel näher gekommen. Es zwingt uns in die Auseinandersetzung. Die Kartage zeigen an einer Person, was aus dem Bösen wird, wenn es tut, was es lange schon vorhatte. Es gibt Parallelen mit der Ukraine, aber auch die Frage, warum das Gute den Tod seiner Protagonisten fordert.

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Kommentare (2)

  1. Lutz Brügmann am 24.12.2017
    Lieber Matthias,

    besten Dank für den Weihnachtsartikel "Menschwerdung - entwürdigend".
    Heute am Heiligen Abend habe ich ihn noch einmal gelesen.

    Das Wort "Menschwerdung" im Zusammenhang mit der bewundernswerten Arbeit von Moritz mit Ashkali habe ich n i e abwertend verstanden in dem Sinne, dass diese
    menschen k e i n e vollwertigen Menschen waren, bevor Moritz (u.a.) mit Ihnen zusammen lebte!

    Für mich bedeutete das Wort "Menschwerdung": Ihnen die Würde eines Menschen zurückgeben, die andere (auch wir) ihnen genommen haben.
    Die Idee der Menschenwürde hat - wenn ich dies richtig sehe - historisch tiefreichende Wurzeln. Sie finden sich im frühen Judentum und im Christentum.
    Es ist also unsere Aufgabe, allen Menschen, denen wir diese Würde genommen haben, ein kleines Stückchen zurück zu geben.
    Und das habe ich im Sommer gesehen - diesen Transitbereich, diesen Ort des Übergangs,
    diesen Raum der Menschwerdung.

    Frohes Fest und alles Gute für das Jahr 2018

    wünscht

    Lutz
  2. Christian S. am 27.12.2017
    Hi Matthias,

    die Beschreibung der Geburtsszene ist schon recht drastisch aber wohl auch seahr realistisch ("spot on"). So schlimm habe ich sie mir eigentlich bisher nie ausgemalt, aber dennoch sie stimmt wahrscheinlich.

    Wenn Du schreibst: "Diese Vorstellung von der armen Flüchtlingsfamilie im Stall hat nichts mit meiner weihnachtlichen Realität zu tun", so bleibt Dir (oder jedem anderen) natürlich unbenommen auch an Hl. Abend mal im nahegelegenen Park oder unter der Brücke einen Obdachlosen aufzusuchen, oder auch bei der Banhofsmission vorbeizuschauen, oder auch im Krhs. auf den Stationen singen zu gehen (dafür braucht's natürlich Gleichgesinnte, klar). Genug Gelegenheiten also, an diesem speziellen Tag (oder aber auch auf längere Dauer) aktiv zu werden, so wir ja auch hier im Bericht mit den Kosovo Roma geschildert wird.

    Dass Weihnachten und das Feiern davon trotzdem ein wenig Freude über die Geburt beinhalten kann (und soll) darf und sollte man den Christen nicht nehmen wollen. Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Balance an.

    Vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken!
    Gruss
    Christian

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