Verstehen

Theodizee - Gott vor dem Gericht der Vernunft

Warum lässt Gott die Übel in der Welt zu? Er hätte die Mittel und die Kraft, das Böse zu überwinden, nicht wir Menschen. Auf Grund seiner Allwissenheit könnte er auch die Ursachen des Bösen ausmachen und "still-legen" Außerdem verlangt das die Gerechtigkeit von ihm. Deshalb, so scheint es, muss Gott sich vor uns rechtfertigen, dass er das Böse nicht längst aus der Welt verbannt hat. Das ist die Theodizee-Frage

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Blümchensex und boring religion

Religion ist langweilig geworden. Sex kann durch das Internet jederzeit konsumiert werden und irgendwie ist Sexualität unter den Verdacht geraten, vor allem frauenfeindlich zu sein. Erotik wird schnell sexistisch genannt und insgesamt scheint die sexuelle Revolution beim Blümchensex gelandet zu sein. Das lässt die Frage aufkommen, ob das Schwinden erotischer oder sexueller Befreiungsversuche mit dem Phänomen einer langweilig gewordenen Religion zusammenhängt.

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Pendeln als Studentin: „Das muss man wirklich wollen“

Nach 13 Jahren endlich raus aus der Schule. Doch wie geht es danach weiter? Entscheidet man sich für ein Studium, eine Ausbildung oder ein Jahr im Ausland? Viele junge Erwachsene ziehen von zu Hause aus oder suchen sich etwas schnell Erreichbares. Unsere Autorin Pauline Erdmann entschied sich fürs Pendeln – um Theologie zu studieren. Warum fährt sie dafür zweimal täglich 100 Kilometer quer durch Hessen?

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Der Islam braucht einen Paulus

Religion ist aus sich nicht gewaltfrei. In den letzten Jahren zeigt sich das am Islam. Die Auseinandersetzung mit Gewaltimpulsen gehört auch zur Geschichte des Christentums. Einer seiner Protagonisten, Paulus, war fromm und gewalttätig. Er brauchte eine besondere Erfahrung, um davon frei zu kommen. Worin besteht die Bekehrung religiös motivierter Gewalttäter:

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Zu Hause – wo ist das?

Was verbinden wir mit dem Wort Zuhause? Was hängt da alles dran. Sind es die schön aufgeräumte Wohnung, das eigene bequeme Bett, die frischen Blumen auf dem Tisch oder was ist es, das uns das Gefühl von "zu Hause" gibt? Es ist ein Ort, wo wir wohnen, leben, essen, arbeiten und schlafen. Ja, für mich hat mein zu Hause viel damit zu tun, ob ich es mir dort „schön“ machen kann. Ich brauche einen Platz, wo ich mich entspannen kann, nur ich sein darf, wo ich lesen, schreiben, kochen und Musik hören kann. Ich brauche auch ein paar persönliche Dinge um mich herum, die nur mir gehören. Aber da gibt es noch mehr. Das Gefühl, das ich mit Zuhause verbinde, ist nicht nur ein Ort, an dem ich bin.

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Meckern kann jeder

Wir schaffen uns unsere Umwelt vor allem durch Reden. Unsere Stimmung wird vor allem dadurch „bestimmt“, worüber wir reden. Es braucht dafür keine groß angelegten Untersuchungen. Jeder kann sich selbst ein Bild machen.

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Zum Phänomen des Vergessens im digitalen Zeitalter

Das Erinnern scheint im digitalen Zeitalter dem Vergessen gewichen zu sein. Es ist nicht notwendig, sein Gedächtnis zu bemühen, das Suchen bei Google ist schneller. Das Vergessen erspart den Aufwand mühsamen Erinnerns. Gleichzeitig sucht der Mensch nach Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit, die wiederum davon abhängig sind, dass man den anderen nicht vergisst, im Gedächtnis behält, was den anderen bewegt, was man gemeinsam erlebt hat usw. Zugleich nimmt mit der Demenz das Vergessen krankhafte Züge an.

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Kommentare (2)

  1. Lutz Brügmann am 24.12.2017
    Lieber Matthias,

    besten Dank für den Weihnachtsartikel "Menschwerdung - entwürdigend".
    Heute am Heiligen Abend habe ich ihn noch einmal gelesen.

    Das Wort "Menschwerdung" im Zusammenhang mit der bewundernswerten Arbeit von Moritz mit Ashkali habe ich n i e abwertend verstanden in dem Sinne, dass diese
    menschen k e i n e vollwertigen Menschen waren, bevor Moritz (u.a.) mit Ihnen zusammen lebte!

    Für mich bedeutete das Wort "Menschwerdung": Ihnen die Würde eines Menschen zurückgeben, die andere (auch wir) ihnen genommen haben.
    Die Idee der Menschenwürde hat - wenn ich dies richtig sehe - historisch tiefreichende Wurzeln. Sie finden sich im frühen Judentum und im Christentum.
    Es ist also unsere Aufgabe, allen Menschen, denen wir diese Würde genommen haben, ein kleines Stückchen zurück zu geben.
    Und das habe ich im Sommer gesehen - diesen Transitbereich, diesen Ort des Übergangs,
    diesen Raum der Menschwerdung.

    Frohes Fest und alles Gute für das Jahr 2018

    wünscht

    Lutz
  2. Christian S. am 27.12.2017
    Hi Matthias,

    die Beschreibung der Geburtsszene ist schon recht drastisch aber wohl auch seahr realistisch ("spot on"). So schlimm habe ich sie mir eigentlich bisher nie ausgemalt, aber dennoch sie stimmt wahrscheinlich.

    Wenn Du schreibst: "Diese Vorstellung von der armen Flüchtlingsfamilie im Stall hat nichts mit meiner weihnachtlichen Realität zu tun", so bleibt Dir (oder jedem anderen) natürlich unbenommen auch an Hl. Abend mal im nahegelegenen Park oder unter der Brücke einen Obdachlosen aufzusuchen, oder auch bei der Banhofsmission vorbeizuschauen, oder auch im Krhs. auf den Stationen singen zu gehen (dafür braucht's natürlich Gleichgesinnte, klar). Genug Gelegenheiten also, an diesem speziellen Tag (oder aber auch auf längere Dauer) aktiv zu werden, so wir ja auch hier im Bericht mit den Kosovo Roma geschildert wird.

    Dass Weihnachten und das Feiern davon trotzdem ein wenig Freude über die Geburt beinhalten kann (und soll) darf und sollte man den Christen nicht nehmen wollen. Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Balance an.

    Vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken!
    Gruss
    Christian

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