Die Macht der Worte – ein philosophisches Märchen

Wie wohltuend oder verletzend können Wörter sein, wie manipulierbar sind wir durch Worte, wie abhängig sind wir von Wörtern. Wie schnell können Worte oder Sätze die Wahrheit verschleiern und zur Lüge werden. Wie gut kennen wir Leser auch, dass uns Worte einfach nicht einfallen wollen.

Der Autor und Philosoph Clemens Sedmak erzählt über die Bedeutung von Wörtern, Sätzen, von Sprache. Ihm liegt ein besonnener, wertschätzender Umgang mit Worten am Herzen. Er bindet das, was er sagen will, in eine märchenhafte Geschichte ein.

Drei Kinder erleben ein aufregendes Abenteuer auf der Suche nach dem Land der Wörter, nachdem es um sie herum wortlos wird. In diesem Märchen wird aus der Perspektive der Kinder erzählt, es ist aber kein Kindermärchen, wenngleich vermutlich auch Kinder mit diesem Inhalt bereits etwas anfangen können. Ihre Aufregung, ihre Ängste, ihre Verführbarkeit aber auch ihre Klugheit tragen dazu bei, dass die Leser sich in die Erzählung einfühlen können.

Ein kleines Büchlein mit 129 Seiten, mit einem philosophischen Blick in die Macht des Wortes. Es lässt sich gut lesen, weil der Autor mit der Sprache der Kinder erzählt. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend, wenngleich die Leser ahnen können, wie dieses Märchen ausgeht.

Das Buch ist gut geeignet als kleines Mitbringsel für Einladungen, als unterhaltende – nicht oberflächliche – Lektüre für freie Zeiten wie Wochenende oder Urlaub. Auch für Gesprächskreise, die sich mit der Bedeutung des Wortes auseinandersetzen wollen, ist dieses Buch ein guter Zugang.

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Clemens Sedmak: Das Land, in dem die Wörter wohnen, Tyrolia-Verlag 2019, ISBN 978-3-7022-3743-1


Kategorie: Gelesen

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