Schweizer Franken - das sind die Münzen noch etwas wert Foto: hinsehen.net

Geld schöpfen - Geheimnis eines Schmiermittels

Die Selbstverständlichkeit des Geldes ist verloren gegangen, Geld ist aber weiterhin allgegenwärtig und unentbehrlich. Geld hat besondere Eigenschaften, es kann verschwinden und kann von Banken wieder gemacht werden. Es gibt Vieles zu beobachten, sein Geheimnis scheint das Geld nicht preisgeben zu wollen.

Geld zwingt uns eine Ordnung auf, die immer mehr fragil wird. Wie diese Ordnung gebaut ist, steht leider nicht auf den Geldscheinen. Wir müssen uns mehr mit dem flüchtigen und doch mächtigen Phänomen beschäftigen. Die Banken sind gefragt, ihre Kunden mehr zu erklären, wie das Schmiermittel funktioniert, wie es produziert wird und was es mit dem Sparen noch auf sich hat.

Lesen sie im einzelnen

Geld ist etwas Wert, aber nur noch auf dem Papier: Reales und fiktives GeldJohannes Wahl
Geldmünzen waren früher den Betrag wert, der auf ihnen stand. Es gab aber zu wenig Münzen, zudem muss es die Möglichkeit geben, dass Menschen einen Kredit aufnehmen. Der Schuldschein war das erste Stück Papier, auf dem eine Zahl stand, die ein anderer zurückzahlen musste. Daraus entstanden das Papiergeld und die Kredite. Die brauchen sehr viel mehr Vertrauen als Münzen, denn wer weiß, ob der Schuldner zahlungsfähig sein wird oder das Stück Papier durch Inflation an Wert verloren hat. Hier weiterlesen


Eine kleine Kunde der der Geldschöpfung           Johannes Wahl
Geld wird von den Banken einfach gemacht, indem ein Betrag auf das Konto des Kreditnehmers gut geschrieben wird. Weil der Kredit früher in ein Buch geschrieben wurde, spricht man von Buchgeld. Wird der Kredit zurückgezahlt, wird der Betrag aus dem Buch ausgetragen, er verschwindet also einfach. Solange es dabei bleibt, entstehen nur geringe Risiken. Wenn dasselbe Geld aber mehrfach ausgeliehen wird, türmen sich die Risiken. Hier weiterlesen

Die Risiken des Papiergeldes und der Kredite, sie können toxisch sein: 
Johannes Wahl
Kredite dürfen eigentlich nur die aufnehmen, die mit der durch den Kredit realisierten Investition das Geld verdienen, um nicht nur den Kredit, sondern auch die Zinsen zurückzuzahlen. Deshalb sind Kredite, mit denen man nur Konsumausgaben bestrietet, nicht wohlstandsfördernd, sie fördern auch den eigenen Wohlstand nicht. Hier weiterlesen

Zuviel Geld: Exportüberschuss destabilisiert andere Länder    Philipp Müller
Wenn Exportländer wie Deutschland über Jahre hinweg mehr ex- als importieren, dann importieren andere Länder mehr als sie exportieren und brauchen daher Geld, um weiter ihre Importe bezahlen zu können. Das Geld erhalten sie von denen, die wegen des Exportüberschusses zu viel Geld haben. Die Konsequenz für Deutschland: Es muss seine Kredite abschreiben. Warum das niemand deutlich sagt, ist verwunderlich. Hier weiterlesen

Wie Geldmacher ticken:

Bad Banks – eine sehenswerter Mehrteiler von Arte und ZDF
Eine junge Bankerin ist die Leitfigur auf den verschlungenen Wegen, die die Geldströme nehmen und wie Banken arbeiten. Eine Serie, die das Vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein der Geldleute nachhaltig erschüttert. Hier weiterlesen

Die Banken tun das Werk Gottes: Geldschöpfung aus dem Nichts     Eckhard Bieger
Göttlich ist, etwas aus dem Nichts zu schaffen. Banken können das, sie schreiben einfach einen Betrag auf das Konto des Kreditnehmers. Aber anders als Gott verlangen sie Zinsen und dann noch den ganzen Betrag zurück. Meinen sie, mit Geld anstelle Gottes die Welt zu ordnen? Hier weiterlesen

Das Buch, das zu wenig erklärt, H.W. Sinn über den Sinn des Geldes
Hans Werner Sinn wird als renommierter Finanzwissenschaftler gehandelt. Auf 600 Seiten erklärt er mehre Krisen, so der Finanzmärkte, der Zusammenführung der Wirtschaften von B’RD und DDR, die Flüchtlingskrise und die Targetsalden. Aber die Zusammenhänge sind nachher erst erkennbar, zumindest hatten die Volkswirtschaftler keinen Plan, wie die beiden Wirtschaftssysteme des getrennten Deutschlands zusammengeführt werden könnten. Nachher kann man dann leicht sagen, was die Politiker falsch gemacht haben. Das Geld bleibt auch für die Wissenschaften eine unberechenbare Größe. Vor allem umgeht der Autor die Probleme des deutschen Exportüberschusses, der zu massiven Ungleichgewichten im Euroraum führt. Hier weiterlesen

Was das Geld mit uns macht:

Geld dominiert unser Leben                          Jutta Mügge
 Wie das Geld mit unserem Leben mitfließt und immer dabei ist. So wichtig es sich macht, es gibt jenseits des Geldes erst die Werte, die unser Leben wirklich ausmachen. Hier weiterlesen

Sparen: Der richtige Umgang mit dem Geld?     Noch nicht veröffentlicht  Johannes Wahl
Spareinlagen – des Deutschen liebstes Laster noch zu veröffentlichen

Geld ist flüchtig, nur Vertrauen ist geldwert             Eckhard Bieger
Geld bestimmt unser Leben, aber es gibt es nicht wie Kaffeemaschinen und Brot, die man kaufen kann. Es hat nur solange einen Tauschwert, als etwas zu tauschen gibt. Deshalb ist es in der Wüste wertlos, wenn man sich eben nichts kaufen kann. Hier weiterlesen

 
Das Geld scheint überhaupt zu verschwinden.    Thomas Holtbernd
 Gehen wir in eine Wirtschaftsordnung über, die nicht mehr so vom Geld dominiert wird. Die Auflösung des Geldes, ob Münze oder Scheine in Kontobewegungen verändert die Beziehungen. Es könnte sein, dass wir zum Tausch zurückkehren, um etwas als wirklich zu erfahren. Vielleicht wird auch Zeit das neue Zahlungsmittel? Hier weiterlesen


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