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Entscheidungen steuern mein Leben

Wir haben unsere Freiheit, um selbst die Richtung unseres Lebens zu bestimmen. Wenn wir nicht selbst entscheiden, bestimmen andere über unseren Lebensweg. Aber wie entscheiden, wenn es zu viele Möglichkeiten gib? Es braucht Besinnung auf das, worum es geht und einige Leitlinien, an die man sich halten kann.

In einer Gesellschaft mit vielen Möglichkeiten ist für die meisten die Berufswahl eine freie Entscheidung, die sie selbst treffen können. Auch die Partnerwahl wird nicht mehr vorgegeben. Aber mit den vielen Freiheiten ist das entscheiden nicht einfacher geworden. Hat man früher zwei, vielleicht zehn andere Berufswege ausschließen müssen, sind es heute schon weit mehr als 1.000. Wer sich entscheidet, muss also 999 andere Berufswege ausschließen. Die Wahlfreiheit hat wegen der vielen Möglichkeiten, die ich ausschließen muss, ihre befreiende Grundstimmung verloren. Das Sich-Entscheiden wird zu einem Muss.

In diesem Themen-Modul finden sich einige Anhaltpunkte, um zu einer Entscheidung zu kommen. Weiter wird die Struktur der Freiheit entfaltet. Die Freiheit besteht ja nicht darin, zu würfeln oder in der Möglichkeit, jede Entscheidung revidieren zu können. Weil wir mit jeder Um-entscheidung bereits Lebenszeit verloren haben, ist Entschiedenheit das, was so schwierig geworden ist und zugleich Voraussetzung, dass wir mit Elan etwas anpacken und auch umsetzen. Freiheit soll sich nicht in Beliebigkeit zerfasern, sondern die Persönlichkeit formen, die ich sein will.
Dafür braucht es Reflexion in der Auswertung von Erfahrungen und Kontemplation, um meinem Personkern nahe zu kommen. Genauso braucht es die Herausforderungen von außen. Denn meinen Beruf übe ich nicht für mich aus, sondern für andere, um zu begleiten, zu lehren, zu organisieren, zu entwickeln, weil ich für andere nützlich, hilfreich, begleitend, helfend, heilend bin. Die Herausforderungen, in die mich andere schicken, sind die Stufen meiner Personwerdung.

 

Ich muss über mein Leben entscheiden

Wir sollen entscheiden, im Kleinen und im Großen, z.B. welchen Beruf ich ausüben werde. Ich kann die Entscheidung nicht einem Berater oder einem Computerprogramm überlassen. Ich muss entscheiden, meine ganzen Person ins Spiel bringen. Wie kommen diese Entscheidungen zustande: Hier weiterlesen 

Mein Platz in meinem Leben – Interview mit Jutta Mügge

Ich soll das Steuerruder meines Lebensschiffes in die Hand nehmen. Das erfordert, dass es dafür einen auch einen freien Platz gibt. Wenn ich meinen Lebensauftrag gefunden hat, ist auch der Platz für mich da. Hier das Video   artikel/wo-kommt-mein-lebensauftrag-her/?cHash=fd46799895f83af68f0418c524739920&L=0

Wo kommt mein Lebensauftrag her?

Wer kennt nicht das Hochgefühl, wenn uns bei einer Aufgabe das Herz aufgeht. Das geschieht meist bei den Aufgaben, für die wir uns aus dem Herzen heraus entscheiden, denn in ihnen können wir unsere Talente einsetzen. Deshalb wählen wir einen Beruf, der unsere Begabungen und Talente abgreift uns mit Kopf und Herz in Anspruch nimmt. Das wird dann unser Lebensauftrag. Hier weiterlesen

Nachhaltig entscheiden

Je mehr wir wissen, umso sicherer die Entscheidung. Wir lesen deshalb Wetterberichte, verfolgen die Börsenkurse, vergleichen Preise, lassen uns vom Verkehrsfunk leiten. Aber es bleibt das Risiko, weil ich nicht alles überblicke. Deshalb bin ich im Entscheiden unsicher, zumal ich die Zukunft nicht in der Hand habe. Hier weiterlesen

Entscheidungen setzen mich frei

Wenn ich mich für etwas entschieden habe, bin ich festgelegt. Bin ich dann eigentlich noch frei? Wäre ich nicht viel freier, wenn ich mir alles offen ließe? Meine Freiheit besteht doch auch darin, dass ich getroffene Entscheidungen wieder rückgängig machen kann, um mich für etwas anderes zu entscheiden. Oder ist es nicht doch umgekehrt? Machen mich nicht erst die Festlegung und die daraus folgende Entschiedenheit frei? Hier weiterlesen

Der Beruf entfaltet meine Begabungen

Ich habe Begabungen, traue ihnen aber noch nicht. Ich stehe vor der Berufswahl oder fühle mich mit meiner jetzigen Tätigkeit am falschen Platz. Etwas steckt in mir, das noch nicht zur Entfaltung gekommen ist. Hier weiterlesen 

Schritte zu tragfähigen Entscheidungen

Für die Entscheidungen, die meinem Leben Richtung geben, brauche ich Sicherheiten. Da ich die Zukunft nur teilweise abschätzen kann, ist das Gelingen immer mit einem Risiko behaftet. Um dieses Risiko einzugrenzen, sind hier Leitplanken für Entscheidungen beschrieben. Sie helfen vor allem, mir selbst zu vertrauen. Hier weiterlesen

selbstbestimmt alt werden

Das Entscheiden-Müssen hört mit dem Alter nicht auf. Denn wenn ich älter werde, drängen sich mir neue Fragen auf. Fragen, die mich zwingen, Entscheidungen zu treffen. Es sind Entscheidungen, die mich mit meiner letzten Lebensphase konfrontieren. Aus dem Haus ausziehen, vorsorgen, wenn ich Pflege brauche. Wie ich überhaupt im Alter leben will. Hier zum Weiterlesen

Der strukturierte Tag

Lebenszufriedenheit hängt weitestgehend davon ab, ob es mir gelingt, das Wichtige meiner Lebensaufgabe jeden Tag zu tun. Auch dann, wenn ich nicht mehr voll berufstätig bin. Dafür braucht es eine gute Tagesstruktur. Hier weiterlesen  

Entscheidungen für die letzte Lebensphase 

Älter werden entbindet nicht davon Entscheidungen zu treffen. Regelungen für den Ernstfall von Pflegedürftigkeit und Zugehen auf den Tod gehören zu einem selbstbestimmten Leben. Jutta Mügge erläutert, wie dieses sensible Thema mit konkreten Fragen angegangen werden kann. Hier weiterlesen


Kategorie: Module

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