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Fußballgöttin und Patron der Fußballer

Fußballer haben eine Schicksalsgöttin, die dann doch noch den Ball ins Tor lenkt. Für Deutschland hat sie schon mal in letzter Minute eingegriffen. Die Journalisten sprechen von einem Fußballgott. Es war aber immer schon eine Göttin. Die Frauen haben das erfahren, als sie endlich auch auf dem Rasen ankamen. Wie jede Gottheit verbirgt sie sich lieber als dass sie sich zeigt. Dafür bräuchte sie Propheten.

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Die Krankheit beim Namen nennen: Leukämie und ich, Teil 7

Als die Diagnose Akute Myeloische Leukämie (AML) kam, hat sich mein Umfeld schwer damit getan, die Krankheit beim Namen zu nennen. Etwas nicht auszusprechen, macht es weniger real und somit weniger gefährlich und beängstigend. Es ist schließlich nicht nur eine Krankheit, es ist DIE KRANKHEIT.

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Warum Geld unser Leben vereinfacht

Geld entscheidet, wie ich wohne oder wohin ich in Urlaub fahren kann. Geld macht Vieles vergleichbar. Ich kann den Wert einer Urlaubsreise mit dem eines Rasenmähers vergleichen. Mit Geld tausche sogar Lebenszeit in etwas, das ich besitzen oder mieten kann. Unser Leben wird durch Geld vereinfacht.

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Dreifaltigkeit – es kann nicht größer von Gott gedacht werden

"Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Wer ist hier gemeint? Dreimal wird Gott angesprochen. Sträubt sich unser Denken gegen diese Vorstellung? Warum Drei? Ist Gott erst tatsächlich vollkommen gedacht, wenn er nicht für sich alleine existiert, sondern in einer Dreiheit? Für Juden und Muslime kann Gott nur als einziger angemessen verehrt werden.

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gute und ungute Geister im Internet

Das Internet spannt sein Netz über alle Kontinente hinweg. Wie sonst auf der Erde treiben sich auch im Netz andere, ungute Geister herum. Es genügt nicht, die Geister zu unterscheiden, um entsprechend auszuwählen. Die Nutzer sind, anders als bei Zeitung oder Fernsehen die Produzenten, auch der Stimmungen, die unterschiedliche Geister einspeisen.

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Immunsytem - der zu kleine Radius: Leukämie und ich, Teil 6

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mir zusammen mit meiner Sandkastenfreundin unseren Kindheitstraum von einer Reise nach New York erfüllt. Wenn ich heute durch meine Bildergalerie scrolle und die Fotos von unserer Reise betrachte, erscheinen sie mir unwirklich, eine andere Welt, aus einem anderen Leben – und jetzt ganz klein.

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Darf man für Krebs dankbar sein? Leukämie und ich, Teil 5

Als ich im Oktober 2023 die Diagnose Akute myeloische Leukämie (AML) erhalten habe, war „Dankbarkeit“ eines der letzten Worte, an die ich hätte denken können. Ich bin (noch) nicht an dem Punkt, an dem ich sage, dass ich für die Krankheit dankbar bin, doch ich kann aus tiefen Herzen sagen, dass ich in gewisser Weise dankbar für die vergangenen Monate bin.

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Kommentare (2)

  1. Lutz Brügmann am 24.12.2017
    Lieber Matthias,

    besten Dank für den Weihnachtsartikel "Menschwerdung - entwürdigend".
    Heute am Heiligen Abend habe ich ihn noch einmal gelesen.

    Das Wort "Menschwerdung" im Zusammenhang mit der bewundernswerten Arbeit von Moritz mit Ashkali habe ich n i e abwertend verstanden in dem Sinne, dass diese
    menschen k e i n e vollwertigen Menschen waren, bevor Moritz (u.a.) mit Ihnen zusammen lebte!

    Für mich bedeutete das Wort "Menschwerdung": Ihnen die Würde eines Menschen zurückgeben, die andere (auch wir) ihnen genommen haben.
    Die Idee der Menschenwürde hat - wenn ich dies richtig sehe - historisch tiefreichende Wurzeln. Sie finden sich im frühen Judentum und im Christentum.
    Es ist also unsere Aufgabe, allen Menschen, denen wir diese Würde genommen haben, ein kleines Stückchen zurück zu geben.
    Und das habe ich im Sommer gesehen - diesen Transitbereich, diesen Ort des Übergangs,
    diesen Raum der Menschwerdung.

    Frohes Fest und alles Gute für das Jahr 2018

    wünscht

    Lutz
  2. Christian S. am 27.12.2017
    Hi Matthias,

    die Beschreibung der Geburtsszene ist schon recht drastisch aber wohl auch seahr realistisch ("spot on"). So schlimm habe ich sie mir eigentlich bisher nie ausgemalt, aber dennoch sie stimmt wahrscheinlich.

    Wenn Du schreibst: "Diese Vorstellung von der armen Flüchtlingsfamilie im Stall hat nichts mit meiner weihnachtlichen Realität zu tun", so bleibt Dir (oder jedem anderen) natürlich unbenommen auch an Hl. Abend mal im nahegelegenen Park oder unter der Brücke einen Obdachlosen aufzusuchen, oder auch bei der Banhofsmission vorbeizuschauen, oder auch im Krhs. auf den Stationen singen zu gehen (dafür braucht's natürlich Gleichgesinnte, klar). Genug Gelegenheiten also, an diesem speziellen Tag (oder aber auch auf längere Dauer) aktiv zu werden, so wir ja auch hier im Bericht mit den Kosovo Roma geschildert wird.

    Dass Weihnachten und das Feiern davon trotzdem ein wenig Freude über die Geburt beinhalten kann (und soll) darf und sollte man den Christen nicht nehmen wollen. Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Balance an.

    Vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken!
    Gruss
    Christian

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