Sie sind wählerisch
Aktuelle Studien, aber auch die konkreten Erfahrungen auf dem Arbeits-und Ausbildungsmarkt zeigen, dass diese Generation nicht so einfach zur Verfügung steht. Sie will sich nicht in diese Arbeitswelt, so wie sie ist, integrieren. Sie hat eigene Vorstellungen von Arbeit und Leben.
Sie sucht nach Möglichkeiten, Leben und Arbeiten besser miteinander zu verbinden als sie es bei ihren Eltern erleben. Freizeit ist ihnen wichtig, work-life-balance muss gewährleistet sein. Die Opposition, in die sie gehen, ist leise. Sie demonstrieren nicht lauthals auf der Straße, wie es die „Greta“–Generation tut, sondern gehen in den Rückzug. Sie entziehen sich der Verantwortung und halten sich zurück, wenn es darum geht, ins Arbeitsleben einzusteigen.
Sie sollten gut qualifiziert sein
Gelingt es den jetzt verantwortlichen Führungskräften und Ausbildern nicht, diese Generation einzufangen, verlieren wir einen Teil von ihnen ganz. Das wächst sich nicht aus. Der Arbeitsmarkt braucht keine Hilfskräfte, sondern qualifizierte Facharbeiter und Ingenieure, denn die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird die einfachen Arbeitsplätze wegrationalisieren, so dass diese Generation nicht mehr für die weniger anspruchsvollen Tätigkeiten eingesetzt werden kann. Lassen wir diese Generation zwischen 20 und 30 über Jahre außen vor, produzieren wir ein Vakuum. Wer soll dann in 15 bis 20 Jahren die Verantwortung für unser Land übernehmen?
Sie sind verschieden
Sie sind nicht alle so. Es gibt auch Ausnahmen, die zielstrebig ihre Ausbildung beenden, mehrere Sprachen sprechen und sich für Berufe der Zukunft qualifizieren. Aber es sind zu wenige. Wir brauchen auch die anderen. Jetzt muss gehandelt werden, aber wie?
Meine Führung überprüfen
Oft bringt diese Generation Führungskräfte und Ausbilder an den Rand ihrer Möglichkeiten. Da steigt Ärger hoch, weil das Verhalten dieser jungen Menschen häufig voller Ansprüche, aber wenig von Leistungsbereitschaft geprägt ist. Deshalb braucht es einen genauen Blick dafür, wie ich mich als Führungskraft weiterentwickeln kann, damit es nicht zu innerer Aggression gegen sie kommt, sondern dass die jungen Menschen in mir als Führungskraft Unterstützung finden.
Führung muss spürbar sein
Mit den alten Führungsmethoden geht das nicht mehr. Es genügt nicht mehr, nur den Kunden im Auge zu haben, sondern es braucht Verständnis für die Mitarbeiter und insbesondere für die Jungen, um die Werte freizulegen, die diese Generation mitbringt. Führung, die diese Generation braucht, funktioniert nicht über Druck, sondern durch Verständnis, nämlich sich in das innere Geschehen dieser Altersgruppe einzufühlen. Es braucht Ausbilder, die die Begabungen der jungen Menschen erkennen, sie darin unterstützen, stärken und ihnen behilflich sind, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Es braucht Führungsinstrumente, mit denen auch die Kreativität der jungen Leute geweckt und gehoben werden, damit auch das Unternehmen mit ihnen eine neue Perspektive entwickeln kann.
Das klingt auf den ersten Blick zu anspruchsvoll. Mit dem zweiten Blick können Ausbilder und Führungskräfte sich mit dieser Generation weiter entwickeln, nicht indem weiter an der Leistungsschraube gedreht wird, sondern indem für den inneren Menschen, für mehr Verständnis, für ein besseres Arbeitsklima und für mehr Kooperationsbereitschaft Raum gewonnen wird. Dann gibt es weniger Konflikte, weniger Stress, weniger Ausschuss und trotzdem nicht weniger Gewinn für die Kunden und für das Unternehmen.
Leitung ist weitgehend lernbar
Das alles ist lernbar, aber braucht auch Aufmerksamkeit. weiterbildung live stellt dafür Verfahren zur Verfügung, deren Umsetzung keine besonders neuen und großen Anforderungen stellt, die vielmehr schon teils praktiziert und in erfolgreichen Unternehmen und Einrichtungen üblich sind:
Potentialanalyse, um die Begabungen freizulegen, Achten auf den Biorhythmus, Ausbildungsbegleit- und Mitarbeitergespräche, eine gemeinsam entwickelte Arbeitsorganisation wie auch das Kritikgespräch.
Erstes Leitungs-Coaching in der Provence vom 8. Okt. bis 11. Okt.
Provence, weil dort die Menschen neue Wege entwickelt haben. Es kommen dort nach der Landflucht vor Jahren die Menschen jetzt wieder zurück.
Siehe: Leitungscoaching vom 8.-11. Oktober in der Provence.
Links:
Die Generation Z verstehen: Für sie wird es nicht so weitergehen können
Warum die Schule sie nicht richtig vorbereitet: Krasse Fehlsteuerung des Schulsystems
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