Eckhard Bieger

Ich schreibe für explizit.net, weil es eine katholische Präsenz im Internet geben muss, die nicht Kirchenberichterstattung ist, weil die katholische Tradition die Philosophie und damit das Argument schätzt, weil eine weltweite Kirche zu wenig im Bewusstsein in Deutschland präsent ist, weil es Vieles gibt, was man in den Medien nicht findet, jedoch notwendig ist, um Vorgänge nicht nur von ihrer Oberfläche her zu verstehen. explizit.net will jungen Leuten helfen, als Journalisten im Internet ihr Auskommen zu finden.

Ich bin kurz vor dem II. Weltkrieg geboren, seit 1959 Mitglied des Jesuitenordens und habe mich mein Berufsleben lang mit Medien beschäftigt – bis 2003 mit dem Fernsehen und ab dann mit kath.de.

Beiträge von Eckhard Bieger

Naher Osten: Deutschland kann, Deutschland muss mehr tun

(explizit.de / kath.de)

Deutschland hat es nach zwei Weltkriegen gelernt: Mit dem ehemaligen Gegner sich auszusöhnen

Frankreich galt noch im Zweiten Weltkrieg als der Erzfeind der Deutschen. Nicht anders steht es im Nahen Osten: Israel und Hamas befinden sich in der gleichen Frontstellung wie Frankreich und Deutschland damals. Jeder Waffengang schlägt tiefere Wunden. Eine andere Politikergeneration muss das Umdenken einleiten.

Deutschland hat im Dreißigjährigen Konfessionskrieg seine Bevölkerung halbiert. Dass es auch anders geht, bedurfte tausender kleiner Schritte. Beide Kirchen könnten den Muslimen, Sunniten und Schiiten helfen, sich aus ihren Kämpfen zu lösen.

Google: Die widerrechtliche Aneignung privater Daten

(explizit.net)Der Hayekpreisträger und die Fortsetzung liberaler Denkfehler

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Eigentum ist Macht und Google gehört die Macht rechtmäßig. So erklärt es Rainer Hank, der am 19. Juni in Freiburg die Hayek-Medaille überreicht bekam. Die FAZ hat seine Rede unter dem Titel

 

am 22.6. veröffentlicht. Hayek gilt als liberaler Vordenker, der seine Theorien im Hinblick auf den Kommunismus entwickelt hat. Jetzt sollen wir alle, so wollen es offensichtlich die Liberalen, um unserer größeren Freiheit willen in die Lenkung unser Konsumwünsche durch Google einsteigen.

Jugendverbände überholt - Stimmt nicht, es gibt Ausnahmen

(explizit.net) Jugendverbände überholt - Stimmt nicht, die Pfadfinder müssten nicht die Ausnahme sein

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In den siebziger Jahren blühten die Jugendverbände. Sie boten den flügge gewordenen jungen Menschen den Raum, um mit Gleichaltrigen zusammen zu sein und etwas zu unternehmen. Den Zeitläufen folgend wurde nicht nur die Gestaltung des eignen Lebensraumes, sondern die Gesellschaft Thema. Mit der Studentenbewegung wollten auch die kirchlichen Jugendverbände Mitspracherechte erkämpfen. Mit dem Auslaufen des Politischen in der Gesellschaft verlor auch das Thema an Attraktivität. Die Wenigen, die sich für Politik interessieren, gehen gleich in die entsprechenden Jugendorganisationen der Parteien. Der größere Teil der Jugendlichen hat mitbekommen, dass die Politik nicht so viel ändern kann, wie es sich die Achtundsechziger versprochen hatten. Zudem haben sich viele Reformvorhaben gerade im Bildungssystem, wo die jungen Leute den besten Einblick haben, nicht zu Verbesserungen geführt, sondern nicht wenige Reformen haben sich als Sackgasse entpuppt.

Der hinduistische Fundamentalismus

(explizit.net) Hintergrundbericht

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Wie der Fundamentalismus im Islam ist auch der in Indien aus Angst vor Überfremdung geboren. Er verteidigt die hinduistische Kultur vor westlichen Einflüssen. Träger dieser Strömung sind die Brahmanen, die oberste Kaste, die Priesterklasse. Dieser radikale Hinduismus organsiert sich vor allem in der, einer Sekte vergleichbaren Rashtriya Swayam Sevak Sangh (RSS). Es gibt noch weitere ähnliche Gruppierungen. Dieser Fundamentalismus verfügt in BJP, der Bharatiya Janata Party (Indian Peoples‘ Party), über einen politischen Arm.

Der Hindustaat und die anderen Religionen

(explizit.net) Was erwartet Christen und Muslime von der neuen Regierung?

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Die Inder haben mit großer Mehrheit die Kongresspartei abgewählt. Das Ergebnis ist deutlich, die Partei mit ihren Ablegern verlor 118 von 176 Sitzen. Gewählt haben die Inder wohl wirtschaftlichen Aufschwung, eingehandelt haben sie sich eine nationalistische Partei. Diese identifiziert das Hindu-Sein mit der Zugehörigkeit zu Nation. Die Hindus machen 80% der Bevölkerung aus, die Muslime 13%. große Gruppe. 2,3% der Bevölkerung sind Christen. Sikhs sind 1,9% der Inder, 0,8 nur Anhänger des Buddhismus.

Wie hilft der heilige Nikolaus Europa?

Am 9. Mai ist Europatag, denn am 9. Mai 1950 wurde der Schumannplan vorgestellt. In der Montanunion sollten die rüstungsrelevanten Kohle- und Stahlindustrien der früheren Kriegsgegner zusammengeführt werden, um einem erneuten Rüstungswettlauf vorzubeugen. Daraus hat sich die EU entwickelt. Ebenfalls am 9. Mai werden die Reliquien des Heiligen in Baris in eine Schiffsprozession verehrt. Nikolaus wird in Ost und West gleicherweise verehrt. Er ist Patron Russlands wie auch, Lothringens wie auch Serbiens und Kroatiens. Überall in West und Ost gibt es Kirchen, die ihm geweiht sind. Nikolaus war schon Schutzheilgier der ersten, europaweiten Handelsunion, der Hanse. Wie könnte er dem Europatag 2014 einen Akzent geben. Er hätte auch etwas zur Eurokrise zu sagen. Jetzt ist aber noch mehr eine Identifikationsfigur notwendig, die Ost und West zusammenhält

Rezension: Der Distelfink von Donna Tartt

(explizit.net) Wie der Mensch unerbittlich nach dem Sinn fragt

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Es ist nicht ein Vogel, sondern das Bild eines Finken, das den Leser durch das Buch begleitet. Man befindet sich bei diesem Roman wie auf einem Schiff, auf dem man eine lange Zeit mitfahren kann, es nach 1022 Seiten wieder verlässt und die Protagonisten ihrem weitere Lebensweg überlässt. Einfluss auf das Geschehen hat der Leser nicht. Es ereignet sich nicht nur von außen kommend alles schicksalshaft, auch die Protagonisten sind sich selbst Schicksal. Am Ende kommt der Erzähler zu dem Ergebnis, dass man sein Herz als Vorgabe mitbekommen hat, man kann seinen Charakter nicht ändern, sondern muss mit ihm zurecht kommen.

Religiöser Ort: Propsteikirche St. Peter und Paul Bochum

(explizit.net)Schon zur Zeit Karls des Großen stand an der Stelle der heutigen Propsteikirche St. Peter und Paul eine kleine Holzkapelle. Die heutige Kirche in der Bochumer Innenstadtwurde nach einem Brand zwischen 1517 und 1547 gebaut. Bis zum Bau der evangelischen Pauluskirche 1655-1659 wurde die einzige Bochumer Kirche für etwa 100 Jahre von beiden Konfessionen genutzt.An den Vorgängerbau erinnert der romanische Glockenturm wie auch der Taufstein. Die Kirche ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht.

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Der 68 Meter hohe Kirchturm ist mit dem benachbarten "Kuhhirten"-Denkmal eines der Wahrzeichen Bochums.

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Der Künstler

 

aus Recklinghausen hat unter dem Titel "Licht der Welt" ein Lichtkreuz erstellt, welches im Altarraum der Propsteikirche hängt. Je nach Lichteinfall erzeugt dieses sehenswerte (Farb-) Reflexionen.
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