Eckhard Bieger

Ich schreibe für explizit.net, weil es eine katholische Präsenz im Internet geben muss, die nicht Kirchenberichterstattung ist, weil die katholische Tradition die Philosophie und damit das Argument schätzt, weil eine weltweite Kirche zu wenig im Bewusstsein in Deutschland präsent ist, weil es Vieles gibt, was man in den Medien nicht findet, jedoch notwendig ist, um Vorgänge nicht nur von ihrer Oberfläche her zu verstehen. explizit.net will jungen Leuten helfen, als Journalisten im Internet ihr Auskommen zu finden.

Ich bin kurz vor dem II. Weltkrieg geboren, seit 1959 Mitglied des Jesuitenordens und habe mich mein Berufsleben lang mit Medien beschäftigt – bis 2003 mit dem Fernsehen und ab dann mit kath.de.

Beiträge von Eckhard Bieger

Kaczynskis 4. Republik

Ist der Parteichef von „Recht und Gerechtigkeit“ so schlimm, wie er im Westen erscheint? Oder ist er Anwalt der Zukurz-Gekommenen. Er will Polen endgültig von dem Kommunismus lösen, die neoliberale Wirtschaftspolitik von Donald Tusk ändern und den Einfluss des Auslandes auf die polnische Wirtschaft zurückdrängen. Er muss für seine Ziele das Verfassungsgericht ausschalten. Aber warum hat ihm der Präsident einen Strich durch die Rechnung gemacht? Marek Frysztacki aus Krakau gab einer Reisegruppe Einblick in die polnische Innenpolitik

Barock - gebaute Auferstehungshoffnung

Die Antwort auf die Todesernte des Dreißigjährigen Krieges war der Barock. Zentrales Motiv der Kirchen ist die Aufnahme Marias in den Himmel und ihre Krönung zur Himmelskönigin. Diese Erhöhung verspricht der barocke Kirchbau den Gläubigen, über denen er in den Deckenfresken die himmlische Welt entfaltet. Barock erscheint unserem auf Reduktion angelegten Zeitalter als füllig. Aber hätten die Katholiken heute den Mut, so massiv ihre Hoffnung darzustellen.

Randale - Hamburg als Medieninszenierung

Ein Medien-Kommentar: 20 Staaten mit ihren führenden Politikern in Hamburg. Wieviel Journalisten und Kamerateams waren im Tross. Da beginnt der Kampf um die Bilder. Gewonnen haben ihn die sog. Autonomen, der "Schwarze Block". Konsens liefert eben nur ein Gruppenbild, bildmächtiger sind Kämpfe zwischen verfeindeten Gruppen. Diese Gesetzmäßigkeit gilt nicht erst im Medienzeitalter, sondern schon im Alten Rom. Da wussten die Politiker besser, wie man damit umgeht.

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