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Rückkehr in eine menschenfreundlichere Umwelt

Weniger verbrennen, leisere Motoren, vielleicht sogar weniger Staus. Der Umbau der Wirtschaft könnte uns von vielen Belastungen befreien. Wird unsere Welt besser bewohnbar:

Greta mit vielen jungen Menschen hat den Parteien geholfen hat, das endlich zu beschließen, was schon lange als dringend erkannt war. Sie wollte für ihre Generation eine lebbare Umwelt. Es leigne viele Versprechen in dem geplanten Umbau. Sollten wir nicht auf den Wagen aufspringen, der nicht nur mit einem Elektromotor angetrieben wird, sondern uns entlastet. Malen wir uns die Zukunft in bunten Farben aus.

Weniger Abgase, bessere Luft

Wir stellen im Moment die Technik auf "klimaneutral" um. Bis wir das erreicht haben, steigt die Menge an Kohlendioxyd weiter. Wir müssen, wollen wir wieder mehr Regen für unsere Wälder, das Kohlendioxyd aus der Luft herausholen. Das können Pflanzen sehr viel besser als technische Verfahren. Wenn wir uns mehr mit Grün umgeben, reduzieren wir nicht nur das Treibhausgas, sondern atmen weniger Abgase ein. Mit einigen Pflanzen in der Wohnung und Bäumen vor der Tür würde sich unsere Haut anders anfühlen als in den Betongehäusen, in denen wir lange Strecken unser Leben zubringen. Wir bräuchten dann auch weniger Motorengeräusche von Belüftungsanlagen in unseren Ohren. Umgeben wir uns mit Pflanzen und sorgen für Bäume in unsere Nachbarschaft.

Gesündere Ernährung

In welchem Maß mindert die Chemisierung unserer Lebensmittel unsere Gesundheit: Darüber gibt es mehr Ängste als exakte Daten. Zwar arbeiten die Pharmafirmen an der gezielten Bekämpfung einzelner Krebserkrankungen. Aber wer mindert die Umwelt-Ursachen? An Glyphosat hat sich die Debatte entzündet. Das Mittel vernichtet nicht nur Unkraut, sondern alle Pflanzen im Ackerboden, um dann Glyphosat-resistente Getreidesorten auszusähen. Ob das Mittel tatsächlich zu Krebs führt, muss gar nicht bewiesen werden. So mit Böden umzugehen, ist Ausübung einer Herrschaft über die Natur, die auf jeden Fall Tieren den Lebensraum nimmt und mit Sicherheit auf den Menschen zurückschlagen wird. 

Angenehmres Körpergefühl 

Wer beruflich oder privat unterwegs ist, absolviert die großen Strecken immer in einem Kasten. In Bahnabteilen, PKWs, Flugzeugen ist man abgeschirmt gegenüber den Feldern und Wäldern. Wir benutzen diese Kästen, um irgendwohin zu kommen. Es ist nicht wie beim Wandern, wo wir auch ein Ziel erreichen wollen, aber den Weg und die ganze Umgebung mit der Lunge und der Haut aufnehmen. Unser Leben besteht zu großen Teil in einem Um-Zu. Um an den Ferienort zu gelangen, zwängen wir uns in eine Warteschlange und dann in die Enge eines Flugzeugrumpfes. Um arbeiten zu können, stehen wir im Stau. Um unser Haus im Grünen zu finanzieren, arbeiten wir zwischen Betonwänden, die nicht atmen. In vielen Büroräumen lassen sich die Fenster nicht mehr öffnen. Wir müssen unsere trocken Haut mit vielen Cremes zu einem etwas weniger trockenen-staubigen Gefühl verhelfen

Aber funktioniert die Umstellung auch in Bezug auf Arbeitsplätze und Wohlstand

Eine Arbeits-, Wohn- und Verkehrswelt, die uns ein besseres Grundgefühl vermittelt, braucht andere Antriebskräfte als das jetzige Wirtschaftssystem. Wenn wir nicht mehr primär mit unserem Auto, sondern mit Pflanzen und Bäumen zusammenleben, mehr Gärtner als Bediener von Maschinen sein werden, dann gibt es nicht nur Kassen, an denen wir mit Geld bezahlen, sondern an denen wir den Kohlendioxydaustausch und andere Umweltbelastungen abrechnen. Vielleicht gibt es Ausgleichskassen für den erzeugten Lärm und weggeworfene Lebensmittel. Dafür haben die Volkswirtschaftler kein Konzept entwickelt. Die Wirtschaft, die nicht so rabiat in die Natur eingreift, lässt sich nicht mehr mit Geld ausbalancieren. Eine mögliches Ausbalancieren wäre auch mit Geld schon möglich. Wenn die Gelder aus dem Zertifiktehandel für die Umwelt ausgegeben werden, dann hätten doch die Waldbauern hier einen Anspruch darauf. In Brasilien würde es sich mehr lohnen, mit dem Amazonaswald Kohlendioxyd aus der Luft zu nehmen als Soja anzubauen. Russland könnte mit seinen Waldgebieten Geld verdienen, und seine Gasförderung entsprechend zu reduzieren. Viele Aufforstungsprogramme würden angestoßen. Das reicht jedoch nicht. Wir braucht Öko-, Gesundheits-, ja sogar Glückbilanzen. Wir sollten uns im weltweiten Austausch erkundigen, wie andere Kulturen, in denen das Geld noch nicht alles reguliert, zurechtkommen.   
So die Bishnoi im Norden Indiens. Sie fällen keine Bäume und töten keine Tiere. Mit dem eigenen Körper verteidigten sie 1730 ihre Bäume, als diese für einen Palastbau abgeholzt werden sollten, es starben über 300 Menschen.

Wenn Menschen wie ihr Vieh auch ihre Bäume verteidigen, dann haben sie bereits gelernt, dass Bäume die eigentlichen Bodenschätze sind. 


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