1217 kam es durch den Trierer Erzbischof Dietrich von Wied zu dem neuen Namen. Er war vom vierten Kreuzzug zurückgekehrt. Montabaur gehörte damals zum Bistum Trier, ebenso wie damals auch Limburg. Die Burg dient der Verteidigung des Trier Gebietes gegenüber den Grafen von Nassau.
Der Berg der Verklärung findet allerdings nicht mit einer Darstellung dieser Begebenheit des Lebens Jesu in der Kirche ihren Niederschlag. Vielmehr zeigt das große Fresko über dem Langhaus den Weltenrichter. Von seinem Kopf geht rechts ein Schwert aus, rechts ziehen dann die Verbannten in die Hölle. Links, vielleicht die Darstellung eines Palmzweiges, der Baum charakterisiert den Gerechten, werden die Erlösten in den Himmel eingeladen. Die mittelalterlichen Kirchen haben dieses Motiv meist außen über dem Westportal, weil die Kirche selbst Abbild des Himmels ist. Die Beter schreiten unter dem Weltgericht in den himmlischen Raum, wo sie an der himmlischen Liturgie teilnehmen. In Montabaur steht das Weltgericht vor dem Altarraum, auf den hin alle Linien laufen.
Die Kirche bietet dann auch ein harmonisches Raumgefühl. Sie ist wie der Limburger Dom im Übergang von der Romanik zur Gotik über mehrere Genrationen gebaut worden. Man fühlt sich geborgen und zugleich in einer anderen Welt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!