Das Profil wird durch Bauten, Ämter, Bücher, die Liturgie, die Caritas u.v.a. geprägt. Nicht vergessen darf man, dass bei aller Profilierung der Institution es nicht um die Institution geht, sondern um das, was diese für die Menschen leistet, bei einer Kirche eben das, um das es den Menschen geht, wenn sie sich dem Religiösen zuwenden. Da das Christentum Religion umfassend versteht, gehören alle Lebensbereiche in das Spektrum „katholisch“. Dazu gibt es verbindliche Aussagen der Konzilien. Dokumente über die durch Medien ermöglichte Kommunikation und soziale Fragen stecken den Rahmen ab. Das gelingt den meisten kirchlichen Einrichtungen und Gruppen weniger gut, als bei Konsumartikeln. Die müssen auch eine Marke zugeordnet werden. Die Marke muss zuerst mit Werten verbunden werden, die Firma, die Institution tritt zurück, sie wird mehr durch ihr Handeln, ihr Produkt, ihre Dienstleistung anschaulich. Es gibt auch meist eine Verknüpfung mit einem Bild. Auch hier kann die Kirche mit ihren Gebäuden ein deutliches Profil zeigen.
Werte liegen meist nicht in dem Produkt, sondern in seiner Nutzung. Automarken können ihre Modelle im Bild präsentieren. Jedoch ist das nur der Blickfang, denn den Wert, den sie besetzen, ist Unabhängigkeit. Ein Auto ermöglicht nämlich den einzelnen, frei zu entscheiden, wohin und wann sie losfahren. An die meisten Orte könnten sie auch ohne Autos kommen, müssten sich aber dann an einen Fahrplan halten. Bei den Cremes kommt ein weiteres hinzu: Es ist nicht so zwingend, eine Creme zu nutzen. Ihr Gebrauchswert ist schwerer zu erklären als der eines Autos. Sie sind nicht so einfach wie Autos durch Wagentyp, PS, Kraftstoffverbrauch u.a. unterscheidbar. In eine ähnliche Situation ist die Religion geraten: Braucht der Mensch überhaupt diese Creme?
Eine Tagung im Franz Hitze Haus in Münster im März 2019 stellt sich diesem Thema. Beiträge zur Frage können bei hier in diesem Themenmodul veröffentlicht werden. Gefragt sind nicht nur Überlegungen, sondern auch konkrete Arbeitshilfen, mit denen kirchliche Gruppen und Einrichtungen ihre Öffentlichkeitsarbeit mehr Profil geben können.
Religion, weder Creme noch Auto
Das Kirchenjahr als Umsetzung des Markenprofils Eckhard Bieger
Wer den Kalender prägt, bringt sich wie von selbst wieder zur Sprache, Advent, Weihnachten, Ostern, Allerheiligen, wie eine Sonate klingen die grundlegenden Themen des Menschen im Laufe des Jahres an. Zudem ist das Kirchenjahr nicht kirchentrennend. hier weiterlesen
Missbrauch – Emotionen genügen nicht:
Wenn eine Institution, eine Firma, ein verband eine Fehlleistung verbuchen müssen, dann ist erst einmal die emotionale Ebne gefragt. Weiter wollen die Menschen wissen, wie es zu der Fehlleistung kam, um dann aber zu erfahren, dass gehandelt wird. Die Katholische steckt, auch 9 Jahre nach der großen Missbrauchswelle in der Emotionsphase und vermittelt nicht, was sie tut. hier weiterlesen
Soll die Marke "katholisch (wieder) alle Zielgruppen erreichen? Matthias Schmidt in Vorbereitung
Wie organisiert man die mediale Kommunikation effektiver - Beispiel Vatikan
Christian Schnaubelt in Vorbereitung
Für folgende Beiträge werden noch Autoren gesucht. Wir veröffentlichen jeweils auch das selbstgeschriebene Profil des Autors, der Autorin.
- Worum geht es im Markensegment Religionsgemeinschaften?
- Was macht das Profil, den Markencharakter aus?
- Die Sakramente als Ausgestaltung der Lebenswenden
- Theologie als "Markenpflege"
- Das Markenprofil "katholisch" - Ergebnisse einer Tagung
- Arbeitshilfen für kirchliche Einrichtungen, Profilbestimmung meiner Einrichtung, Pfarrei, meines
Verbandes
- Kommunikationsstrategien zu Umsetzung meines Profils
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