Internationaler Gerichtshof, Den Haag, Foto: hinsehen.net E.B.

Europa - kein Haus, aus dem man leicht auszieht

Die Wahl im Mai 2019 thematisiert Europa noch einmal anders als der Brexit. Bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass kaum jemand dieses Haus verlassen kann, am wenigsten die Engländer.

In Kooperation von hinsehen.net und der Akademie Haus am Maiberg

Vor allen wirtschaftlichen Vernetzungen in der EU war Europa als Idee Wirklichkeit, in seiner kulturellen Vielfalt sowie in seinem Verständnis von Politik und Staat. Auch wenn die Christenheit sich in Konfessionen gespalten hat, ist sie als Religion mit Europa verwoben. Europa ist nicht nur eine Landfläche, die an Asien grenzt und durch ein Binnenmeer mit Afrika verbunden ist, sondern es stellt ein Haus dar, in dem für jede Nation ein Zimmer vorgesehen ist. Seitdem das Römische Reich sich nach Norden und Westen ausdehnte, wird an diesem Haus gebaut. Die fränkischen Herrscher haben es aus den Trümmern des römischen Niedergangs neu zusammengefügt, dann wieder die Gründerväter der europäischen Einigung, die nach den vielen europäischen und dann den zwei Weltkriegen einen neuen Anfang gesetzt haben.

Zur Geschichte Europas gehören die Fernstraßen, die an vielen Orten und Flussübergängen Nikolauskirchen aufweisen, sowie die Hanse, die sich diesen Heiligen aus Lykien zum Patron wählte.   

Europa ist eine ständige Baustelle geblieben, inzwischen ist aus dem Friedensprojekt der Montanunion ein Wirtschaftsraum geworden, der in der globalisierten Welt Schutz und Räume für Innovationen bietet. Die folgenden Beiträge zeigen, wie verwoben gerade die jungen Menschen mit Europa sind, wie Europa die Zukunft sichert und dass es 2019 darauf ankommt, das Parlament zu stärken – indem jeder zur Wahl geht.

Die Beiträge, die bereits auf der Werkbank liegen:

Europa, ein Friedensprojekt     in Vorbereitung
Europa hat mit einer Zusammenführung der Kohle- und Stahlindustrie von sechs Ländern begonnen – damit keiner mehr unbeeinflusst aufrüsten kann. Europa hat immer mehr Spielregeln entwickelt, es gab kleine Kriege, in denen die EU friedensstiftend ihren Einfluss ausüben konnte. Die Usurpation eines Staates durch einen Diktator ist in einem Staatenbund nur schwer noch möglich.    

Europa - Heimat der Europäer                                          Bernd Sterzelmaier
Europa als Heimat, nciht mehr als Kreigsschauplatz, 500 Millionen Menshcen können sich unter dem europäischen Himmel verdammlen nd dann ihre Probleme lösen. Heimat heißt, so Emmanuel Macron, muss Schutz gewähren. Heimat, da wo man zu Hause ist, das sollte sich über alle Nationen spannen.  Weiter lesen

Die Jugend und Europa
Viele Schüler, studierende, Arbeitssuchende sind nicht mehr auf ihre nationalen Grenzen fixiert, der Rucksack als Symbol des Unterwegsseins, die Universitäten sin ganz Europa stehen offen, die Wirtschaft braucht Führungskräfte, die international vernetzt denken können.

Brexit – die Engländer bleiben Europäer
Den Brexit-Beschluss umzusetzen, zeigt sich als ein immer schwieriges Unterfangen. Gänzlich unmöglich ist es für die Engländer, nicht mehr Europäer zu sein. Von Europa kommt England nicht los. Denn zu viel von England steckt in Europa, die Sprache bleibt die europäische Konferenz-, Flugverkehrs- Pop-Szene   Weiter lesen

Die Katholiken und Europa     in Vorbereitung
Das neue Europa ist aus den Räumen zwischen Frankreich und Deutschland entwickelt worden, Benelux, Lothringen, das linksrheinische Deutschland, Italien. Die Gründerväter fanden sich auf der Basis in einer katholischen Kultur

Die Geschäftsleute und Europa  in Vorbereitung
Die erste Wirtschaftsgemeinschaft war die Hanse. Ihr Patron war Nikolaus, der Patron der Schiffsleute und der Fernkaufleute. Die Industrialisierung ist in eine neue Phase getreten. Konzerne haben ihre Produktionsstäten ein mehreren europäischen Ländern. Die Zollunion macht es möglich, dass in Europa so produziert werden kann wie früher in den einzelnen Staaten. Die Exportströme fließen erst einmal zwischen den Staaten der EU. Im 20 Jahrhundert ist Europa an den Rand gerückt, zugleich ziehen sein Lebensstandard und die Rechtsordnung Flüchtlingsströme an.

Brüssel effektiver zähmen – in Straßburg    in Vorbereitung

Die Abneigung gegen Europa speist sich aus der Zentrierung auf Brüssel. Dort handeln Bürokratien. In Straßburg hat sich das Parlament als europäische Institution entwickelt und muss weiter an Gewicht gewinnen. Mit einer hohen Wahlbeteiligung gewinnt das Europaparlament weiter an politischem Einfluss.

Europa – Besichtigung einer Dauer-Baustelle   in Vorbereitung
Große Teile der heutigen EU waren Provinzen des Römischen Reiches, nach der Völkerwanderung musste aus den Trümmern neu zusammengesetzt werden, was die Völkerwanderung zerstört hatte. Das Christentum brachte eine neue Einheitsidee, die in den Konfessionskriegen wieder zerbrach. Ab dem 18. Jahrhundert herrscht ein Dauerkriegszustand unter den europäischen Staaten, der in den Ersten und dieser in den Zweiten Weltkrieg mündete. Das heutige Europa wurde angesichts der Trümmer des Krieges neu entworfen und zog die aus der Sowjetmacht entlassenen Nationen an, die dann Zimmer in dem gemeinsamen Haus bekamen.

Die Argumente der Euroskeptiker

  • Brüssel ist ein bürokratischer Wasserkopf
  • Die Bürokratisierung Europas behindert die wirtschaftliche Entfaltung
  • Die EU regiert immer mehr in die Länder hinein
  • Europa ist zu teuer
  • Europa kann seine Grenzen gegen die Flüchtlingsströme nicht absichern
  • Das Europaparlament hat nichts zu bestimmen, deshalb lohnt es nicht, wählen zu gehen

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