Der Garten ist vergleichbar meinem Leben. Aus dem großen Land ist mir ein Stück überlassen, in dem ich frei walten und schalten kann. Ich habe Blumen und Gemüse angepflanzt. Niemand hat mir reingeredet, ich konnte selbst entscheiden, was ich aussäen will. Jetzt im Herbst sind die Früchte da.
Aus den Saaten ist etwas geworden
Die Kartoffeln, die im Frühjahr in der frostigen Nacht alle neuen Triebe verloren, sie haben so reichlich getragen, dass sie bis wahrscheinlich Februar reichen. Die Tomaten und Himbeeren sind im letzten Reifestadium. Wenn es nicht gleich in den nächsten Tagen friert, haben sie noch Chancen rot zu werden. Die Physalis hat sich wieder selbst vermehrt und steht in voller Pracht mit Früchten. Die Samen von den Sonnenblumen, Calendula, Wicken, Kapuzinerkresse sind schon getrocknet und für das nächste Frühjahr eingetütet. Alles ist so gut gewachsen, so dass ich sicher durch den Winter komme und schon das Saatgut für das nächste Frühjahr habe. Diese Fülle habe ich nicht nur meiner Arbeit zu verdanken. Da spielt noch etwas Anderes, Größeres mit auf diesem Instrument. Da gibt es etwas Unbedingtes, was mir und uns allen Bedingungen schafft, die unser Überleben sichern.
Meine Vorhaben finden Raum und Unterstützung
Wenn ich tiefer schaue, dann erkenne ich auch, dass alles gut bereitet ist. Es gibt die Luft zum Atmen, das Wasser zum Nähren, die Sonne, die wärmt, die Erde die es wachsen lässt. Wir sind aufgerufen diese geschenkten Bedingungen für die freie Gestaltung unseres Lebens zu nutzen. Das ganze ist so angelegt, dass wir einen Raum haben, den wir selbst füllen sollen. Das Stück Erde, das ich für meinen Garten gewählt habe, lässt mir freie Hand in der Gestaltung. Ich staune, wie das, was ich säe und gieße, bis zur Ernte reift.
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