Lorbeer, Rosmarin, Kapuzinerkresse Foto: hinsehen.net J.M.

Rosmarin – der kooperative Alleskönner

Rosmarin setzt Urlaubsgefühle frei. Er ist das Kraut, das am Mittelmeer ganze Küstenstreifen überwuchert. Er verströmt nicht nur seinen einzigartig würzigen Duft, sondern hält auch unseren Körper gesund. Er ist tatsächlich ein Alleskönner.

 

Seine Ingredienzien sind vielversprechend

Das ätherische Öl mit seinen vielen Bestandteilen unterstützt in unserem Körper fast alle Prozesse. Äußerlich wie innerlich angewendet beeinflusst Rosmarin das Zusammenspiel in unserem Körper. Er aktiviert den Kreislauf, stärkt das Immunsystem, hält unseren Magendarmtrakt gesund. Er steigert unsere Gedächtnisleistungen, womit wir Alzheimer und Demenz vorbeugen können, und unterstützt sogar den Haarwuchs. Rosmarin ist antiseptisch, antiviral, antioxidativ, antidepressiv, antidiabetisch. Er ist entzündungshemmend, schmerzlindernd, hemmt Darm-, Brust-und Prostatakrebs. Außerdem kann er das Cholesterin senken. Ein besonderes Merkmal ist die Fähigkeit, unsere Aufmerksamkeitsleistung zu steigern, die gerade im Alter zu mehr Aktivität und positiver Grundstimmung beiträgt.
Rosmarin ein Allrounder, Achtung: bei Bluthochdruck sollte man aufpassen.

Gesundheit selbst anbauen

Auch in unseren Breitengraden kann ich Rosmarin anbauen. Einige Sorten halten sogar sehr kalten Wintertagen stand. Auch wenn sie bei uns nicht zu den großen Büschen heranwachsen wie am Mittelmeer, überleben viele Sorten unsere Fröste im Winter. Er ist ein robustes, bedürfnisloses Kraut, braucht kaum Pflege und wenig Wasser. Er liebt die südliche Sonne wie auch die Trockenheit in unseren Sommertagen. So wie im Mittelmeerraum die Meeresbrise der Pflanze genügend Feuchtigkeit zuführt, übersteht sie heiße Sommer auch bei uns, weil ihr meist der Morgentau genügt. Auf dem Balkon ist Rosmarin wegen seiner Bedürfnislosigkeit erfolgreich zu ziehen, so dass er für die vielen Einsatzmöglichkeiten in der Küche greifbar wird. Auch fällt die jährliche Neubepflanzung der Kästen weg. Er wuchert großzügig über Hindernisse hinweg, wodurch er, auch mit seinen kleinen blauen Blüten, ein kunstvolles Arrangement für das Auge entwickelt.
Rosmarin will geschnitten werden, wobei ich darauf achte, nicht bis ins Holz zu schneiden. Es ist ähnlich wie beim Lavendel. Es sollte immer noch etwas Grünes stehen bleiben, damit er neue Triebe ausbilden kann.
Im Garten gepflanzt hält er die gefräßigen Schnecken fern. Deshalb lohnt es sich besonders gefährdete Beete mit Rosmarin einzufassen.

Rosmarin: Duftspender, Gewürz, kooperativ

Zerreibe ich eine Nadel dieses Krautes, steigt mir ein unvergleichlicher Duft in die Nase. Deshalb wird Rosmarin auch als Raumduft verwendet. Hierbei ist sparsames Vorgehen angesagt, denn die guten Eigenschaften des Rosmarins entwickeln sich nicht mit noch mehr, sondern gut dosiert. Die Dosis macht‘s.
Wer die mediterrane Küche liebt, kommt ohne Rosmarin eigentlich nicht aus. Gebratener Lachs Ofenkartoffeln oder mit Rosmarin bestreutes Chiabatta gewinnen mit seinem Aroma. Auch Blüten des Rosmarins adeln einen Sommersalat. Salz wird mit getrockneten und gemahlenen Rosmarinnadeln so richtig würzig.
Obwohl er selbst so durchdringend aromatisch ist, kann ich ihn gut mit anderen Kräutern kombinieren. Er ist dabei mit seinem Geschmack sehr kooperativ, denn Thymian, Petersilie, Salbei, Lavendel, Ysop und Pfefferminze lassen sich mit ihm mischen, sowohl als Würzung als auch als Badezusatz. Selbst getrocknet verliert das Kraut nicht sein einzigartiges Aroma. Wer für seinen Blumenstrauß noch grünes Beiwerk sucht, kann sein Gebinde mit dem lebendigen, lange in der Vase haltenden Grün des Rosmarins ergänzen, um gleichzeitig sogar den Duft des Krautes im Raum zu genießen.

Das Geheimnis der Pflanze

Rosmarin verfügt über kooperative Eigenschaften, die ein harmonisches Zusammenspiel im Körper wie im Geist ermöglichen. Mit seinen vielen gesunden Anteilen in den Nadeln steht er für Kreativität. Denn wirkliche Kreativität zeigt sich in einem ausgewogenen Geschmack und der Bereitschaft, sich mit anderen zu vernetzen. Indem das Kraut den Geist wach hält, verhilft es zur Klarheit des Verstandes, stärkt das Gedächtnis und hält das Gemüt gesund.

Wer sich intensiver mit dieser Wunderpflanze beschäftigen will, findet ausführlichere Informationen unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/kraeuter/rosmarin
und kraeuterweisheiten.de


Kategorie: Entdecken

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