Jeder von uns, der seinem Leben eine einigermaßen verlässliche Basis und Richtung geben will, scheint es selbst herausfinden zu müssen.
Zu der Frage: „Auf welcher Grundlage in meinem Leben kann ich meine Sicherheit aufbauen, meinen Roten Faden verfolgen?" versuchen wir in diesem Jahr bei hinsehen.net eine Reihe von Interviews zu veröffentlichen, in der die verschiedenen Generationen zu Wort kommen sollen.
In diesem Beitrag habe ich Matthias Schmidt interviewt, der als 37-Jähriger zur Generation der Millenials gehört. Sie sind zwischen 30 und 40, sind eher unsicher darin, ob die Gesellschaft – das sind im Arbeitsleben die heute 50 bis 60 Jährigen – ihre Lebenseinstellung toleriert. Sie sind nämlich weniger auf Karriere ausgerichtet, sondern ihnen ist ein guter Ausgleich zwischen Arbeit, Freizeit und Familie wichtig. Damit erfüllen sie sich etwas, das sicher für die heute Fünfzigjährigen auch attraktiv wäre, aber diese sich das in der Umsetzung kaum vorstellen können. „Wie soll das funktionieren?", sind da die Aussagen, „dann passiert hier gar nichts mehr“.
Die Millennials werden aber in spätestens zehn Jahren unser Land regieren, unsere Wirtschaft leiten, das Lebensgefühl in unserer Gesellschaft mitbestimmen, so dass wir es uns gar nicht leisten können, uns dieser Generation im Arbeitsprozess zu verweigern. Erste Schritte werden gerade mit dem Versuch der 4-Tage-Woche gemacht, was aber nur den Zeitfaktor abdeckt und weniger das Verständnis für die tiefere Dimension, wie diese Generation leben will.
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