Analysiert

Rechts ist nicht in

Die Abgeordneten der AfD sitzen inzwischen im Bundestag. Viele sehen das als einen deutlichen Rechtsruck. Das ist kein deutsches Problem. In Ungarn, Polen, Frankreich, den Niederlanden und auch den USA sind solche Entwicklungen ebenso zu beobachten. Die Positionen der sogenannten Rechten wirken auf viele Menschen bedrohlich. Möglicherweise dienen die Zuschreibungen der anderen politischen Richtungen auch einer Problemverschiebung. Ungelöste Probleme, Aufgaben, die nicht angegangen wurden, werden auf diese Weise in Nebel gehüllt und die Aufmerksamkeit wird zu den Rechten geschoben.

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Verstehen

Meine Pflanzen haben Frucht getragen

Es ist der Herbst der uns vor dem tristen kalten Winter noch einmal ein Farbenmeer in Rot und Orange ausbreitet. Er will uns damit von innen her aufhellen. Wir können sie in uns aufnehmen, um im Winter davon zu zehren. Aber nicht nur die Farben lassen mich staunen. Der Herbst ist voller Ernte.

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Eine Glasflasche mit einem Pergament am Strand, daneben ein Korken. Entdecken

Flaschenpost

Wie ist das eigentlich: kommen Gebete bei Gott wirklich an, und werden sie von ihm erhört?

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Den Herbst einüben

Herbst ist Erntezeit. Belohnung, Genuss. Die Kartoffeln, das Obst, das Gemüse – es steht zur Ernte bereit. Herbst ist Fülle. Alles konnte irgendwie wachsen und zur Reife kommen.

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Gelesen

Eins oder Zwei

Wenn wir von Einheit reden, dann meinen wir, dass verschiedene Dinge zu einem Gemeinsamen geworden sind. Tag und Nacht, schwarz und weiß, jung und alt, wir nehmen die Welt in solchen Unterschieden wahr. Was wäre, wenn wir Zweiheit dem Einen vorziehen würden? Wie würden wir die Liebe zwischen zwei Menschen empfinden und verstehen, wenn wir nicht Einheit sondern Zweiheit suchen würden? Die Vorrangstellung der Einheit führt zu einer sehr einseitigen Vorstellung von Konflikten und damit auch zu einem eher zwanghaften Weg zur Verständigung.

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Gesehen

Was sich so auftut

Ein Blick, ein Bild tut sich auf. Wir sehen etwas, hören, schmecken oder spüren etwas und sind uns über das sicher, was wir wahrnehmen. Ein zweiter Blick, der auf etwas fokussiert ist, was wir noch gar nicht bewusst bemerkt haben und dieser zweite Blick scheint etwas anderes zu erkennen. Wir glauben, uns getäuscht oder zumindest zu unaufmerksam hingeschaut zu haben. Bei einer Überprüfung unserer scheinbaren Täuschung, sind wir mehr verwirrt als aufgeklärt. Unser Gehirn, so denken wir vielleicht, will sich nicht festlegen. Forschungen zu unserer Wahrnehmung legen hingegen nahe, dass unser erster Blick „richtiger“ war.

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Verstehen

Klagemauer für die Enttäuschten

Das Ergebnis der Bundestagswahl in Deutschland mit dem Einmarsch der rechtspopulistischen AfD ins bundesdeutsche Parlament hat viele noch nicht zur Tagesordnung zurückkehren lassen.

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Gelesen

Das Buch pflügt den Zeitgeist

Mit der Buchmesse weht der Zeitgeist über die Gänge der Frankfurter Messe. Reformation, Internationalität, eine tiefergehende Unsicherheit und das neue europäische Flaggschiff Frankreich können aus dem bunten Getriebe herausgelesen werden.

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Gelesen

Literaturszene Ukraine

In der Ukraine entwickelt sich eine neue Lesekultur, die sich vor allem mit dem Sachbuch beschäftigt. In seinem Selbstfindungsprozess sind in dem Land vor allem geschichtliche Werke gefragt. Literaturfestivals präsentieren Bücher und stoßen auf wachsendes Interesse. Unsere Kiewer Korrespondentin gibt ein Überblick über die wichtigsten literarischen Foren.

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Analysiert

Las Vegas: Der Zynismus von Erklärungen

Was sind schon 59 Menschen? Wie viele Menschen sterben durch Kunstfehler der Ärzte, im Straßenverkehr, durch Suizid, an den Folgen der Umweltverschmutzung? Die Zahl 59 ist ein Zynismus. Ein solcher Zynismus durchzieht die Kommentare über terroristische Anschläge oder Amokläufe. Peter Sloterdijk ist mit seinem Werk „Kritik der zynischen Vernunft“ bekannt geworden, seine Thesen allerdings weniger. Es scheint zu peinlich, wenn eine Gesellschaft sich eingestehen muss, dass ein Massenmörder wie Stephen Paddock den Finger in die Wunde legt. Und auch das ist zynisch, weil die Tat eines Massenmörders durch eine solche Erklärung verharmlost wird.

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Analysiert

Das US-Unterbewusstsein: waffenstarrend

59 Tote - für was mussten sie sterben? Es waren keine Feinde, es waren Amerikaner wie der Todesschütze selbst. Es waren auch keine Verbrecher, die bestraft werden sollten, sondern Konzertbesucher. Für die Motivsuche muss die Inszenierung berücksichtigt werden. Ein Konzert als Kulisse für ein Blutbad, verbunden mit der Gewissheit, dass die Schüsse weltweit registriert werden

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