Weihnachten setzt viel in Bewegung. Anders als am Black Friday kauft man nicht für sich selber ein. Die anderen sind im Blick. Was erhoffen wir, wenn wir uns in den vorweihnachtlichen Trubel stürzen:
Wir erwarten, dass Gott gegen Unrecht, gegen Unterdrückung und Krieg aktiv Partei ergreift. Weil er das nicht macht, geben wir ihm schlechte Noten und erklären ihn sogar als nicht existent. Welche Antwort finden wir im Advent?
Jede Generation steht für bestimmte Werte. Da Werte nur real sind, wenn sie verwirklicht werden, stehen die für Werte ein, die sich engagieren, nicht zuletzt ehrenamtlich.
Es kommt das Ende auf uns zu, nicht allein auf die Gläubigen, sondern für jeden gilt: Die Sonne wird erlöschen und damit auch das Leben auf diesem Planeten. Wie stellen wir uns dazu. Der Advent ist die Zeit, darüber nachzudenken.
Advent heißt, dass ich mehr erwarte als den Alltag. Die Weihnachtsessen ermöglichen Rückblick und sammeln die Erfahrungen eines Jahres. Jutta Mügge berichtet von der Notfallseelsorge
Eigentlich ist alles Wichtige schon passiert. Die Erde ist alt und verbraucht, in Europa, in China und Japan ist die Bevölkerung überaltert. Wo finden wir noch das, was unsere Seele braucht:
Gottgläubige wie Gottesleugner, also Theisten wie Atheisten, haben einen Begriff von Gott. Aber ist Gott nur ein Gedanke der Theisten, der Gottgläubigen? Das ist die Sicht der Gottesleugner. Aber geht das so einfach mit dem Namen Gottes:
Kapitalismus ohne Sozialgesetzgebung heißt Vorrang für den Profit. Jean Ziegler, lange für die UN tätig, zeigt im Gespräch mit seiner Enkelin an Beispielen die Folgen.
Hospiz, das ist Sorge für die Seele, Pflege des Körpers, der richtige Ausgleich von Nähe und Distanz, Traurigkeit und Fröhlichkeit, Begleitung auf den Tod hin, aus Liebe; Tod. Und Leben.
Loslassen hört man in Jogastunden, beim Therapeuten, im Buddhismus. Was aber soll ich loslassen? Für mich bedeutet loslassen, von dem zu lassen was mich von meiner ureigenen Aufgabe, meinem Lebensauftrag fernhält, ablenkt oder ihn gar verhindert.