Wenn die Kunden das Vertrauen in ihre Bank verlieren, wird eine Insolvenz oft unausweichlich. Fehlendes Risikomanagement und mangelnder Durchgriff der Verantwortlichen bei Fehlverhalten von Investmentbankern müssten durch bessere Aufsicht und die Eigenkapitalquote der Banken abgefedert werden, dass nicht die Steuerzahler einspringen müssen.
Es scheint einen Konsens in der Altersgruppe der nach 2.000 Geborenen zu geben: Das Christentum war gut für die früheren Generationen. Aber wir gehen in eine ganz andere Zeit, da hilft uns diese Religion nicht mehr. Also keine neomarxistische Ablehnung der Religion als zukunfts-feindlich, sondern als zukunfts-untauglich. Dafür hat die Generation Z gute Gründe.
Der SPD-Kanzler will wieder mit der CDU regieren. Was die Ampel selbst nicht hinbekommt, soll jetzt im Deutschlandpakt gelingen. Dann wäre Merz bald derjenige, der das Sagen hätte. Für die Demokratie ist es äußerst gefährlich, wenn es keine demokratische Opposition gibt, dann gibt es nur noch die eine ALTERNATIVE.
Religion hat einen dunklen Untergrund. Deshalb scheuen wir zurück, wenn sie uns mit unserem ungelebten Leben, mit unserem Versagen, dem Bösen in Berührung bringen will oder wir fürchten, im Nichts zu ertrinken. Aber Religion webt sich in diesen Tiefen. Diese sind wie die Dunkle Materie, nicht direkt, sondern nur in ihren Wirkungen greifbar. Der Vergleich mit dem physikalischen Phänomen zeigt uns Wichtiges an der Religion.
Die Mächte, die die Welt regieren, gruppieren sich neu. Es spielen Vorstellungen herein, die früher mit Göttergestalten verknüpft wurden, heute eher mit Schicksalsmächten. Zumindest haben die Mächte eine Vorstellung, was ihr Platz in der zukünftigen Welt sein soll. Das Christentum hat diese entmythologisiert.
Evangelisch und Katholisch scheint weiter durch einen tiefen Graben getrennt. Zugleich sind sich die Bibelwissenschaftler beider Fakultäten weitgehend einig, es gibt Auslegungsdifferenzen, aber die sind nicht konfessionell bedingt. Die Bibel trennt nicht, anders die Eucharistie. Dahinter steht immer noch der Nominalismus, eine spätmittelalterliche Welterklärung, die Protestanten nicht nur anders denken, sondern auch fühlen lässt. Erst eine neue Philosophie wird die Ökumene aus ihrer Stagnation herausholen.
Die Wähler der AFD in den Neuen Bundesländern reagieren mit ihrer Stimmabgabe auf den Westen. Der Wind, der Viele in die Arme dieser Partei treibt, kommt von dort. Er wird von dem Unterlegenheitsgefühl angezogen, das der Westen bei den Verlierern der Wende erzeugt. Mit Wirtschaft allein ist das Problem nicht zu lösen.
Ich halte ein Buch in der Hand. Der Umschlag ist in einem leichten Beige gehalten, die Schrift ist zart in hellem Grau, ein filigraner hellgrauer Zweig mit kleinen Samenkapseln ragt von der Seite in das Cover. Es mutet, zart, leicht, fast zerbrechlich und ein bisschen feminin an. In der Hand liegend fühlt es sich an, als wäre es aus einem feinem Leinen. Meine Leseerfahrungen:
Putins Herrschaft scheint in westlichen Augen stabil und in sich gefestigt, so als wäre die Sowjetunion wieder auferstanden. Aber eine Wagnergruppe konnte erst 200 km vor Moskau zur Umkehr genötigt werden. Die Ukraine ist nicht nur wegen westlicher Waffen Putins Russland überlegen.
Von den Grünen hatten sich deren Wähler erwartet, dass sie wohl überlegt ihre Versprechen umsetzen. Die Wähler der anderen Regierungsparteien waren nicht gegen Ökologie. Warum nach immerhin zwei Jahren das Durcheinander mit dem Heizungsgesetz? Dem guten Willen fehlen die guten Ideen. Wer sich moralisch überlegen fühlt, spart an Gehirnschmalz. Wie fatal das ist, hätten die Grünen an den Kirchen ablesen können.
Putin hat das Chaos der Jelzin-Ära beendet und gilt als Garant für geordnete Verhältnisse. Weil er seine Kontrolle über das Land perfektioniert hat, droht dem Land ein schlimmeres Chaos, denn alle Personen, die von Putin in ein Regierungsamt eingesetzt sind, mit ihm ihre Autorität verlieren. Die Perfektion der Kontrolle hat das System destabilisiert. Das Katholische System ist ähnlich, aber nicht so bedroht.