Weihnachten, wegen der Evolution

Was heißt eigentlich Weihnachten. Es geht um den Menschen. Ein Kind soll die Lösung für den fragenden Menschen bringen. Kind ist Ursprung. Dieses Kind soll uns tatsächlich mit unserem Ursprung neu in Verbindung setzen, es wird zugleich als Mensch und als Gottes Sohn bezeichnet. Kann man dieser Botschaft von Weihnachten trauen oder bleibt es nur bei einem Gefühl und das Leben geht so weiter.

Weihnachten – warum wie ein Märchen?

Es scheint uns, dass die Menschen früher an Märchen geglaubt haben. Wir leisten uns noch Weihnachtsbaum und Krippe, das ist aber nicht das reale Leben. Im Neuen Jahr kehren wir dahin zurück. Aber zwingt uns die Evolution in dieses reale Leben? So wie wir leben, von der Uhr getacktet, unter einem ständigen Informationsfluss, mit einem ständigen Veränderungen, angewiesen auf eine Technik, die wir kaum instandhalten können und dazu noch Krieg. Wenn wir uns fragen, wer wir sind und was wir in dieser Welt sollen, dann sagt uns die Evolutionstheorie: Alles nur Zufall. Dem setzt Weihnachten die Behauptung entgegen. Du bist gewollt.

Die Evolution insgesamt zielte auf ein Wesen, das sich auf seinen Ursprung zurückwendet und inzwischen den Ursprung des Kosmos im Urknall berechnet hat, das darüber nachdenkt, ob es noch andere Welten gibt und das nach dem Sinn so intensiv fragt, dass es an dieser Frage verzweifeln kann. Befragen wir die Evolution, welches Ziel sie hat. Das ist auch wegen Weihnachten selbst notwendig. Denn die Weihnachtsgeschichten sind in einer Welt entstanden, die nichts von Quanten- und Evolutionstheorie wusste. Aber es bleibt die Behauptung des Christentums: Dieser Kosmos, der den denkenden Menschen hervorgebracht hat, läuft auf die Begegnung mit seinem Urheber hinaus. Die Evolution gipfelt in einem Kind, das in seiner Person die Menschheit mit ihrem Urheber verbindet. Es sind also nicht nur Botschaften, die ein Prophet übermittelt, sondern Gott selbst berührt die Menschheit. Das sind steile Thesen. Sie können nicht durch Knochenfunde und genetische Analysen bewiesen werden. Zwei Beobachtungen sprechen für diese These:

  1. Die Religionen setzen mit unterschiedlichen Riten und Gottesvorstellungen den Menschen in Beziehung zu seinem Ursprung.
  2. Die Evolution ist nicht nur Veränderung, sondern Höherentwicklung. Ihr ist eine Richtung eingegeben, mehr Gerechtigkeit, Menschenwürde, im Letzten Gleichheit aller Menschen, Frieden, Verwirklichung in der Liebe. Das wird als "Reich Gottes" bezeichnet.

Menschen haben auch andere Reichsideen "Ausweitung des Machtbereichs“, „militärische Überlegenheit“, „Reichtum“. Schon diese sehr unterschiedlichen Zielsetzungen zeigen, dass nicht der Zufall die Evolution lenkt, sondern diese auf Entscheidungen hinausläuft. Eine solche, viele Menschen betreffende Entscheidung ist der Ukrainekrieg. Er kann weder physikalisch noch durch die Evolution erklärt werden und wird daher „Putins Krieg“ genannt.
Damit sind wir an dem zentralen Punkt, nämlich der Freiheit. Diese verlangt vom Menschen, selbst über sein Leben zu bestimmen. Damit wird jedes Kind zu einem Versprechen, an der Entwicklung, der Evolution bewusst teilzunehmen. Das Baby von Bethlehem hat den Titel Immanuel, Gott ist mit uns. Der Mensch berührt in diesem und dann in jedem Kind Gott.

Nehmen wir die Evolution ernst

Der Mensch mit seiner Sprachfähigkeit und der Frage nach den Sinn ist das, was bei der Evolution „herausgekommen“ ist und wohl auch herauskommen sollte. Auch wenn Zufälle die Entwicklungsschritte ermöglichen, die Evolution ist Höherentwicklung. Das Meer kann Millionen Jahre an den Felsen nagen, einmal ist ein Wirbeltier aus dem Wasser gestiegen und hat sich weiter entwickelt bis zu dem Lebewesen, das die ganze Entwicklung rekonstruieren kann. Die Evolution steckt dem Menschen sogar "in den Knochen". Wir wollen entwickeln. Der Quantencomputer soll nicht die letzte Erfindung sein. Dieser Druck, mehr aus sich herauszuholen, lastet in den Wochen vor Weihnachten noch mehr auf uns.  Weihnachten wollen wir aufatmen, die entspannte Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten ist Vorgeschmack. Die Tage bis Dreikönig geben uns Raum, über die Zukunft nachzudenken. Wir sind ja das Lebewesen, das Nachdenken kann: Wo will die Zukunft eigentlich hin? Wie finde ich in ihr meinen Ort? Wir haben unsere Vorgeschichte erforscht.

1. Die Höherentwicklung zielte auf ein Wesen, das nicht nur Stufe zu einer höheren Lebensform ist, sondern sich das ganze Weltall zu seinem Gegenüber machen kann, um es dann zu erforschen. Damit ist es zu der Frage nach dem Sinn freigesetzt. Das kann das Individuum alleine nicht, denn um denken zu können, braucht es Sprache und daher die anderen. Es ist also nicht nur die einzelne Person Ziel der Evolution, sondern die ganze Menschheit.
2. Die Notwendigkeit wird uns mit jeder Krankheit bewusst gemacht. Unser Körper funktioniert nicht mal so und morgen anders. Die Prozesse sind bis aufs Feinste aufeinander abgestimmt. Nicht nur das, unser Körper reguliert die Temperatur ständig nach. Medizinische Labore können tausende Messdaten erheben. Wenn Sie sich nicht in einem bestimmten Bereich bewegen, müssen sie medizinisch korrigiert werden. Auch die Maschinen, die wir konstruieren, haben eine eingebaute Notwendigkeit für ihr Funktionieren. Die Regeln der Logik wie die Mathematik zeigen, dass die Wirklichkeit insgesamt Notwendigkeiten unterliegt. Das gilt nicht nur für unseren Kosmos, denn die Logik gilt für jedwede Welt.

Wir gehören in diesen Kosmos

Weil wir Teil der Evolution sind, sind wir gewollt. Auch wenn die Veränderungen, die die Evolution bewirken, durch zufällige Mutationen zustandekommen, schlägt der Zufall in Notwendigkeit um. Diese Tendenz zur Notwendigkeit hin bestimmt auch unser Denken. Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass es so ist, wir wollen auch wissen, warum es so ist. Bei Jahresabrechnungen mit tausenden einzelner Beträge wollen wir, dass es bis auf den Pfennig belegt werden kann, wofür das Geld ausgegeben wurde. Für eine Buchhaltung ist das mehr als eine Vorgabe, nämlich "Ehrensache". Die Evolution lässt uns nicht im Zufälligen steckenbleiben.
Wenn ich nicht einfach durch Zufall erklärt werden kann, sondern so viele Notwendigkeiten in meinem Körper wie durch die logischen Regeln wirken, dann gibt es eine geistige Größe, die auch in mir wirkt. Ich gebe mich nicht damit zufrieden, dass ich da bin. Viele Tiere können wahrscheinlich so leben. Anders die Menschheit.
Wenn die Evolution auf ein Wesen hin konzipiert ist, welches sich selber seine Lebensform und die Regeln für das Zusammenleben gibt, das sich Ziele setzt und es genau wissen will, dann will die Evolution, dass dieses Wesen Mithilfe seines Geistes sein Überleben sichert. Der Geist und nicht physikalische Gesetze noch biologische Abläufe bieten das Instrumentarium, den Krieg zu beenden, die Atomwaffen zu neutralisieren und den CO2-Gehalt der Luft nicht weiter steigen zu lassen. Da die Menschheit in ihrer evolutiven Höherentwicklung zu einer globalen Einheit zusammengewachsen ist, folgt aus dieser Tatsache, dass jeder seinen Geist für die Beendigung der Kriege und einen Ausgleich mit den anderen Legewesen einsetzen muss und das nicht an die Politiker delegieren kann. Dafür ist jeder mit Sprache, also der Fähigkeit zu denken, ausgestattet. Wie trifft dieser menschliche Geist auf das Kind in der Krippe.

Weihnachten verifiziert sich durch den erwachsenen Jesus

Dieses Kind wird deshalb von Engeln besungen und von den Drei Weisen aufgesucht, weil es etwas verspricht. Das, was es den Menschen erklärt, wird durch die Ereignisse des Jahres 2022 direkt bestätigt.

  • Keinen Krieg beginnen, schon allein deshalb, weil dieser zum Einsatz von Atomwaffen führen könnte.
  • Anerkennung der Würde jedes Einzelnen, d.h. für die politische ebene Rechtsstaatlichkeit, Wahlen, die die Regierung tatsächlich auswechseln, Meinungsfreiheit
  • Überwindung der Dynamik, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden
  • Gesundheit für alle gleich
  • Nicht Geld, nicht Macht, sondern Liebe bringt dem Menschen die Erfüllung
  • Nicht in Hass und Feindschaft gleiten, sondern sich versöhnen.

Kann Weihnachten bloß ein Märchen sein, wenn das Neugeborene dem Menschen eine Zukunft eröffnet?

Wie Göttliches und Menschliches in einer Person zusammenkommen, wird in einem weiteren Beitrag zum Fest der Epiphanie zu erklären versucht. Der 25.12. sichert uns erst einmal zu, dass wir von einer höheren, einer geistigen Macht gewollt sind - in unserer Freiheit.  


Kategorie: Verstehen

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