Eckhard Bieger

Ich bin der vielfältig gewordenen Gegenwart auf der Spur, zu verstehen, in welcher Welt ich lebe und wie sich das Leben immer neu strickt. Jeder einzelne webt sein Leben und muss es durch die ständig sich ändernden Strömungen steuern. Ich versuche es selbst schreibend und locke die, die das „Autoren-Gen“ in sich spüren und entwickeln wollen, möglichst jeden Tag etwas zu schreiben, zu fotografieren, zu gestalten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und verschiedene Formate, der Blick schärft sich, es wachsen der aktive Wortschatz und die Gestaltungskraft. Das kann man sich aneignen. Denn es gibt in jedem von uns etwas Individuelles, Einmaliges, das in den Sätzen, in den Fotos, in den gestalteten Beiträgen und Videos nach Ausdruck sucht. Wenn sich dieses „Gen“ bzw. Potential entfalten kann, dann entwickelt es Kraft und die Konsistenz, um den Einsprüchen von außen und der eigenen Angst vor Ablehnung und Kritik standzuhalten. Beim Aufbau eines (Autoren-) Profils gibt es Unterstützung durch das Team von explizit.net und hinsehen.net, so dass das eigene Profil wachsen kann und Beachtung findet. Diesen einmaligen Kern der Autorenschaft freizulegen, Mut zu machen und die nützlichen Regeln, die das Schreiben und Gestalten erleichtern, sind mein Beitrag für explizit.net und hinsehen.net. Als Autor locken mich vor allem die religionsphilosophischen Fragen. Ausgangspunkt ist die Idee des Unbedingten, wie die Vorstellung von etwas Absolutem in den Menschen kommt, sie in ihrer Bedeutung freizulegen und damit die Freiheit des einzelnen zu stärken, nämlich seinen eigenen Weg zu gehen, den „Roten Faden“ für das eigene Leben zu finden. Weil die Welt, die Menschen und die Dynamiken der Gesellschaft jeden Tag Neues hervorbringen, kommt das nähere Hinsehen nie zu einem Abschluss. Wie die Einzelnen ihren Personenkern im Auge behalten können, ist wohl die besondere Herausforderung im Zeitalter von Informationsüberschuss und innerer Ermüdung.

Beiträge von Eckhard Bieger

Alt gewordenes Gehirn - alt gewordene Philosophie

Nicht nur Gehirne werden alt, auch philosophische Entwürfe haben einen Lebenszyklus und dann sind sie verbraucht. Der Materialismus, der mal die Naturwissenschaften auf den Weg geschickt hat, ist für Umweltkrise, das Aushungern der vielen Kriege, einen neuen Bildungselan zu lahm geworden. Wie kommen wir zu einer neuen Philosophie, die die Fundamente legt, damit wir aus den ungelösten Problemen in eine lebenswertere Zukunft geleitet werden.

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